3. Tag 28.12.2018

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Longhorn Tour 18/19

• Anahuac National Wildlife Refuge

• Gator Country

• Spindletop Gladys City Boomtown

• World's Largest Working Fire Hydrant

3. Tag, Freitag 28.12.2018

Heute Morgen werden wir beim Blick aus dem Hotelzimmer sehr freundlich begrüßt, denn draußen erstrahlt die Sonne bei blauem Himmel, kein Wölkchen ist am Himmel zu sehen. Prima, so kann es von uns aus die ganze Zeit bleiben. Beginnen werden wir heute mit einigen Besichtigungen, die zwischen Houston und Beaumont liegen, im Anschluss werden wir in Richtung Dallas bis nach Corsicana fahren, wo wir das nächste Motel gebucht haben.

Als erstes aber fahren wir zum Anahuac National Wildlife Refuge, dieses Tierschutzgebiet befindet sich südöstlich von Houston. Zunächst geht es über die Interstate I-10 bis hinter Wallisville, dann auf die 563 bis wir das Visitor Center erreichen, das sich direkt am Lake Anahuac befindet. Hier wollten wir uns über das Gebiet erkunden, welche Tierarten es zu sehen gibt und uns eine Map beschaffen, leider hat das Visitor Center jedoch geschlossen, obwohl es zu dieser Zeit eigentlich schon auf haben sollte.

GPS Anahuac National Wildlife Refuge Visitor Center: 29.82229, -94.66438

So machen wir uns ohne weitere Informationen auf den Weg, was auch nicht weiter tragisch ist, da wir ohnehin die GPS Koordinaten im Navi haben. Also fahren wir los, es sind dann aber immer noch rund 20 Meilen nach Süden bis wir die Visitor Information Station erreichen, hier ist das eigentliche Gebiet. Wir parken an der Station, um den kurzen Willows Trail mit dem Butterfly Garden entlang zu laufen.

GPS Anahuac National Wildlife Refuge Visitor Information Station: 29.61317, -94.53388

Benötigte Zeit: 30 Minuten

Im Anschluss fahren wir zum Shoveler Pond Overlook und gehen über den rund 200 Meter langen Boardwalk bis zum Ende, von wo man einen schönen Blick auf den Teich, die Gegend und die Tier- und Pflanzenwelt hat. Es ist ein sumpfiges Gebiet mit Seerosenblätter und Schilf. Vögel sehen wir hier aber eher vereinzelnd.

GPS Shoveler Pond Overlook: 29.60709, -94.55614

Benötigte Zeit: 15 Minuten

Wir fahren noch einige Straßen bzw. Loops entlang, zum Glück sind nicht viele Autos unterwegs, so dass wir immer mal stehen bleiben können. Da wir nun mal nicht die absoluten Vogelkundler sind, reicht uns eigentlich das aus, was wir bisher gesehen haben. Richtige Vogelexperten und Naturliebhaber kommen aber hier wahrscheinlich voll auf ihre Kosten. Entsprechendes Equipment wie Fernglas und Kamera mit Superzoom vorausgesetzt.

Über Winnie fahren wir nun in Richtung Fannett, wo sich westlich "Gator Country" befindet. Im Jahr 2005 wurde dieser Park durch Gary Saurage gegründet, mit dem Hintergrund die Alligatoren zu retten, die nach Unwettern wie Hurrikanen und Überschwemmungen gestrandet sind. Gator Country ist ein 15 Hektar großes Schutzgebiet, das zu einem sicheren Zufluchtsort für Alligatoren und andere Reptilien geworden ist.

Am Eingang zahlen wir erstmal 15 $ pro Person Eintritt, außer uns sind noch einige andere Besucher da. Für Kinder und Erwachsene werden drei verschiedene Shows für jedes Alter angeboten. Außer Alligatoren gibt es auch Schlangen und Schildkröten. Die Alligatoren werden in verschiedenen großen Teichen gehalten. Wer sich etwas informiert hat, der weiß das es hier zwei Prachtexemplare, namens "Big Al" und "Big Tex" gibt.

Big Al ist ein 84 Jahre alter Alligator, der den früheren Rekord hielt, weil er der größte Alligator in Gefangenschaft in Texas war, der 13 Fuß 4 Inches maß und über 1000 Pfund wog. Am 5. Oktober 2016 wurde Big Tex gerettet, der jetzt den Nationalrekord für den größten live-gefangenen Alligator mit 13 Fuß 8 ½ Inches hält.

Als wir die beiden zu Gesicht bekommen, sind wir über die Größe schon sehr beeindruckt, wir haben schon in Florida einige Alligatoren gesehen, aber nicht in dieser immensen Größe, unglaublich. Wer möchte kann eines der kleineren Exemplare auf den Arm nehmen und ein Bild machen lassen, natürlich gegen den entsprechenden Obolus. Gator Contry hat uns gut gefallen, auch wenn es natürlich eine Art Zoo ist, der durch die Eintrittsgelder finanziert wird.

GPS Gator Country: 29.92954, -94.27429

Benötigte Zeit: 1 Stunde

Von Alligatoren kommen wir nun zu einem ganz anderen Thema, das aber mit Texas direkt in Verbindung gebracht wird, gemeint ist die Ölförderung. Und dazu wollen wir nun nach "Spindletop-Gladys City Boomtown" fahren, dass sich südöstlich von Beaumont befindet. Die Fahrt dauert nicht sehr lange, nach knapp 20 Minuten sind wir am Parkplatz.

Das eigentliche Gelände befindet sich hinter dem Visitor Center. Nachdem wir 5 $ Eintritt bezahlt haben, können wir das Freilichtmuseum aus den frühen Jahren der Ölförderung besichtigen. Im Rechteck, stehen um den zentralen Bohrturm, einige Holzhäuser. Zu sehen sind einzelne Geschäfte, Saloon, Arzt usw. Möbel und Gegenstände aus der damaligen Zeit sind zu sehen.

Die Geschichte zu Spindletop-Gladys City Boomtown ist, dass zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Januar 1901, südlich der Stadt Beaumont Erdöl in bislang unbekanntem Ausmaß gefunden wurde, das im Folgenden ein wesentlicher Motor der gesamten US-Industrie war. Nach dem Fund entstand ein gigantischer Ölrausch.

Eine Vielzahl von Hasardeuren, Abenteurern und anderen Glücksuchenden strömte nach Texas, um ihr Glück in der Suche nach Öl zu finden. Bis Jahresende 1901 entstanden auf dem Gebiet von Spindletop rund 400 Bohrtürme. Die großen amerikanischen Erdölgesellschaften Texaco, Gulf, Chevron, Mobil und Exxon haben hier ihre Wurzeln.

Nach unserem Rundgang schauern wir uns noch das Visitor Center mit dem dazugehörigen Gladys City Gift Shop an, hier gibt es eine Auswahl an Büchern, Geschenken, Poster, Drucke, Karten, sowie alles Mögliche wie Kaffeebecher, Magnete, Postkarten, T-Shirts. Für den Besuch sollte man in etwa 1,5 Stunden einrechnen, in der Zeit hat man eigentlich alles gesehen und besichtigt.

GPS Spindletop-Gladys City Boomtown: 30.03266, -94.07898

Benötigte Zeit: 1,5 Stunden

In Beaumont gibt es außerdem noch den "World´s Largest Working Fire Hydrant". Es ist zwar nicht unbedingt das was man gesehen haben muss, aber da der Hydrant eh auf unserem Weg liegt, schauen wir uns diesen noch an.

Weiß mit schwarzen Flecken steht er da, zum Größenvergleich haben wir uns mal daneben postiert. Der Hydrant steht direkt vor dem "Fire Museum of Texas". Der historischen Feuerwache von 1927 statten wir auch noch einen kurzen Besuch ab.

GPS World´s Largest Working Fire Hydrant: 30.08594, -94.099

Benötigte Zeit: 20 Minuten

Nun müssen wir noch rund 230 Meilen abspulen, das Navi gibt uns eine Fahrzeit von fast 4 Stunden vor. Wie stellen den Tempomat ein und spulen die Meilen herunter. In Corsicana angekommen, steuern wir direkt das Holiday Inn Express Hotel & Suites an.

Strecke: Houston - Corsicana

Gefahrene Strecke: 352 Meilen - 566 Kilometer

Anzahl der gemachten Fotos: 165

Motel Holiday Inn Express Hotel & Suites Corsicana: 75,76 € incl. tax

Letztes Update am 03.02.2019