5. Tag 04.02.2008

Zuerst fahren wir nach Fort Lauderdale und schauen uns das „Venedig von Amerika” an. Der Name rührt von der Gegebenheit, dass Ft. Lauderdale über mehr Wasserstraßen als wie asphaltierte Straßen verfügt. Zahlreiche künstliche Kanäle, die sich mit einer Gesamtlänge von über 259 km durch die Stadt ziehen stellen einen außergewöhnliches Bild dar.

Im Anschluss fahren wir über den Hwy. 95 nach Miami rein, vom weitem erkennt man schon die Wolkenkratzer.

Als erstes fahren wir nach Little Havana. Dort wollen wir uns den „Maximo Gomez Park” sowie die Zigarrenmanufaktur „El Credito Cigar Factory” anschauen. Wir fahren zur Callo Ocho, die achte Straße (SW 8th Street) und parken in einer Seitenstraße und erleben hautnah echte Latino-Atmosphäre. Hauptmerkmal von Little Havana ist der Duft von Tabak, Kaffee und Salsa. Hier befindet sich das kubanische Herz von Miami mit ca. 1 Million Exilkubanern.

Im Máximo Gómez Park der auch unter dem Namen Domino Park bekannt ist, hocken alte Männer an Tischen, paffen Zigarren und spielen eine Partie Domino.

Warum nur alte Männer? Weil es einen Dominoverein gibt der nur Mitglieder akzeptiert, die älter als 55 Jahre sind.

Ein wenig weiter kommen wir an der El Credito Cigar Factory an. Von außen sieht man schon die sogenannten „Rollers” die die Zigarren herstellen. Wir gehen rein, außer uns sind keine Besucher da.

Wir schauen zu wie die Zigarren per Hand hergestellt werden, alles läuft sehr ruhig ab, gesprochen wird nur wenig. Man erkennt welche Fingerfertigkeit die Rollers sich im Laufe der Jahre angeeignet haben. Nachdem wir ein paar Fotos gemacht haben, wird uns zu unserer Verwunderung noch ein kubanischer Kaffee angeboten. Zum Schluss kaufen wir uns noch in dem benachbartem Verkaufsraum eine Zigarre als Souvenir.

Durch Downtown von Miami fahren wir zum Freedom Tower. Es ist unglaublich was hier momentan gebaut wird, überall sind Baukräne zu sehen und es entsteht ein Wolkenkratzer neben dem anderem.

Der Freedom Tower ist im spanischen Stil erbaut und befindet sich am 600 Biscayne Blvd. Sein 78 m hoher Tower ist der Kathedrale in Sevilla-Spanien nachempfunden. 1925 wurde der Tower Sitz der Miami Daily News.

Von 1962-1974 diente er dann als Einwanderungsstelle, vor allem für kubanische Flüchtlinge. Später ging die Cuban American National Foundation in das Haus.

Gegenüber vom Tower, auf der anderen Straßenseite vom Biscayne Blvd., liegt die 1999/2000 erbaute American Airlines Arena, die für Veranstaltungen wie NBA Basketball oder Konzerte genutzt wird. Sie fasst bis zu 20.000 Personen.

Um 18:30 Uhr kommen wir dann endlich im Colony Hotel in Miami Beach an. Dieses wählten wir, weil es am Ocean Drive liegt und im Art-Deco Stil gebaut wurde. Wir checken ein, machen uns ein wenig frisch und gehen zum Beach.

Zurück am Hotel entscheiden wir uns direkt im Hotel zu essen. Zu unserer Verwunderung gibt es alles zum halben Preis. Dieses Angebot gilt aber nur bis zu einer bestimmten Uhrzeit, ich glaube es war bis 18:00 Uhr. Während der Hauptzeit zahlt man dann den regulären Preis. Glück gehabt, denn die Preise sind nicht ohne.

Die meisten der Gebäude im Art Deco District stammen aus den 30er und 40er Jahren und fallen durch die extravagante Bauweise und dem pastellfarbenen Anstrich auf. Bei Tag versprühen die Gebäude ihren ganz eigenen Chame, noch besser ist es jedoch den District bei Nacht zu erleben, wenn die Gebäude in Neonlicht erstrahlen.

Wir wollen noch das Holocaust Memorial besuchen, dass in Miami Beach, Ecke Meridian Ave und Dade Blvd. liegt. Hier wird den ermordeten Juden des Nazi-Regimes in einer beeindruckenden Art und Weise gedacht.

Die riesige Hand ist gut zu erkennen und ringsherum um den See wurden die Namen der ermordeten in Steinplatten eingraviert. Auf dem Weg zu der Hand geht man durch einen Tunnel, in dem sehr mystische Musik gespielt wird.

• Little Havana

• Maximo Gomez Park

• El Credito Cigar Factory

• Freedom Tower

• Holocaust Memorial

• Miami Beach - Art Deco Viertel