Florida & Cruise Tour 2008-1
13. Tag, Dienstag 12.02.2008
Draußen sehen wir am Straßenrand mehrmals Schulkinder in Schuluniform, die auf den Weg von der Schule nach Hause unterwegs sind. Was bei uns der Schulbus ist, ist hier ein alter Pritschenwagen der keine Waren sondern Schulkinder auf der Ladefläche transportiert.
Unterwegs hält der Bus noch an einem Verkaufsstand an, an dem man sich rutschfeste Badelatschen kaufen kann, denn die Felsen des Dunns River, so heißt es, sollen sehr rutschig sein.
Wir vermuten eher das den Touristen hier das Geld aus der Tasche gezogen wird, und lehnen dankend ab. Nach 2 Stunden Busfahrt kommen wir an den Falls an. Im Bus weist uns unserer Guide noch daraufhin, dass man am besten alles im Bus lässt, was nicht nass werden sollte. Das würde aber heißen keine Fotos machen zu können. Für mich, der alles Sehenswerte auf die Speicherkarte brennt, unvorstellbar. Also gehen wir das Risiko ein, nehmen noch eine Plastiktüte als Schutz vor Spritzwasser mir und gehen los.
Auf den Weg zu den Falls werden wir durch Klopfgeräusche an einem Tor aufmerksam. Als wir zu dem Tor schauen, sehen wir wie ein Einheimischer versucht seine Halsketten anzubieten, indem er seine Hand durch die kleine Öffnung hält und uns irgendetwas zuruft. Etwas seltsam wie wir finden.
Um ca. 10:30 Uhr legen wir in Jamaica an. Nach dem Frühstück machen wir uns fertig, denn heute fahren wir mit dem Bus zu den Wasserfällen des Dunn´s River. Diese liegen in der Nähe von Ocho Rios.
Die Wasserfälle hinaufzuklettern ist ein Muss, denn sie gelten als die Hauptattraktion auf Jamaica. 200 m tief stürzt der Dunns River in vielen Kaskaden ins Meer hinab. Das besondere daran liegt in der Anordnung der Stufen, über die schäumend das Wasser sprudelt.
Doch bevor es soweit ist müssen wir erst mal vom Schiff und das scheint heute nicht so einfach zu sein. Auf Deck 1 ist die Hölle los, überall stehen Menschen und es geht zunächst keinen Schritt vorwärts. Nach einer Wartezeit von 20 Minuten kommt die Schlange so langsam in Gang, so dass wir endlich an Land gehen können.
Dort stehen schon jede Menge Guides bereit, die auf die Touris warten. Uns wird die Busnummer für unsere Tour genannt und nachdem wir und alle anderen für diese Tour den Bus gefunden haben, fahren wir los.
Das erste was unsere Guide uns erzählt, ist dass auf Jamaica alles „easy” ist und es „no problems” gibt. Das sehen wir nach den ersten Meilen aber schon ganz anders, denn der Busfahrer fährt wie der Henker und das auch noch bei Linksverkehr. Der Bus scheint auch nicht mehr der Beste zu sein, da kommt dann schnell der Gedanke auf, ob die hier überhaupt einen TÜV kennen.
Scheinbar hatten wir aber nicht allein die Bedenken, denn von hinten kommt der Ruf, dass der Fahrer doch für ein paar Dollar etwas langsamer fahren sollte, und das hat geholfen. Was ein paar Dollar doch ausmachen können, ob die der Fahrer jedoch wirklich bekommen hat ?? Wir wissen es nicht.
Der Blick aus dem Fenster verrät das es hier neben prächtigen Hotelpalästen, die direkt am Meer stehen, auch Holz- und Blechhütten gibt, in denen die Armen der Insel leben.
Zuerst geht es an einem Weg entlang der Falls herunter bis zum Meer, von wo die Kletterpartie beginnt. Der für die Falls zuständige Guide führt unsere Gruppe an, jeder gibt sich die Hand um etwas mehr Halt zu haben.
Zuerst finde ich dies etwas lächerlich, doch später bin auch ich ganz froh zusätzlichen Halt zu finden, denn es ist nicht ganz ungefährlich über die zum Teil glitschigen Felsen zu gehen. In den unzähligen Wasserlöchern auf die man unterwegs trifft, kann man bei angenehmer Wassertemperatur prima baden.
Nach knapp einer ¾ Stunde sind wir oben angekommen. Auf den Weg zurück kommen wir noch an einigen Verkaufsständen vorbei, wo der übliche Krimskrams angeboten wird, vieles in den Jamaica Farben rot, gelb und grün.
Auf der Liberty kommen wir kurz vor 17:00 Uhr an. Da wir mittlerweile mächtig Hunger haben, gehen wir erst mal ins Restaurant und essen etwas. Kurz nach 18.00 Uhr heisst es „Leinen los”, denn wir verlassen Jamaica und nehmen Kurs Richtung Grand Cayman.
Heute Abend wollen wir uns die Eislaufshow „Encore” im Studio B anschauen. Die Tickets die es kostenlos gibt, haben wir uns schon vorher am Schalter abgeholt. Gäste die keine Tickets haben, können dann nur noch auf freie Plätze hoffen.
Am Abend essen wir im Rembrandt Restaurant mit unseren Tischnachbarn Dean & Angie, die aus Louisiana kommen.
• Jamaia - Montego Bay
• Dunn´s River Falls
Strecke: Jamaica/Montego Bay - Grand Cayman/George Town
Entfernung: Ca. 212 Seemeilen
Anzahl der Fotos: 81
Letztes Update am 27.02.2009
© by Andreas Mai
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