Prolog & Tourmap

 

Tourübersicht

 

1. Tag:

Anreise

Miami Art Deco District

 

2. Tag:

Fort Lauderdale Riverfront Tour

Sawgrass Mills Mall

 

3. Tag:

Loop Road

Buffalo Tigers FL

Airboat Tour

Miami Metromover

Bayside Marketplace

 

4. Tag:

Everglades Np.

Anhinga Trail

Mahogany Hammock Trail

Nine Mile Pond Canoe Trail

Robert Is Here

 

5. Tag:

10- tägige Kreuzfahrt - Westliche Karibik

 

6. Tag:

Seetag

 

7. Tag:

Falmouth/Jamaika

 

8. Tag:

Seetag

 

9. Tag:

Cartagena/ Kolumbien

 

10. Tag:

Cristobal/Panama

 

11. Tag:

Puerto Limon/

Costa Rica

 

12. Tag:

Seetag

 

13. Tag:

Cozumel/Mexiko

 

14. Tag:

Seetag

 

15. - 16. Tag:

Wynwood Walls

Maximo Gomez Domino Park

Little Havana Cigar Factory

Azucar Ice Cream

Biltmore Hotel

Rückreise nach Deutschland

 

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Relaxed Tour 2014-2

Nach dem gestrigen erholsamen Seetag erreichen wir heute den ersten von fünf Häfen, die wir auf der 10-tägigen Kreuzfahrt anlaufen werden. Gegen 9 Uhr wird die Divina am Pier des Städtchen Falmouth im Norden von Jamaika festgemacht, die Insel Bob Marleys und des Reggaes. Der Kreuzfahrthafen wurde von Royal Caribbean zusammen mit dem Land Jamaika gebaut und im Jahr 2011 eröffnet, dieser kann nun von den größten Kreuzfahrtschiffen der Welt angelaufen werden. Mit der Errichtung des neuen Hafens wurde auch das Ziel verfolgt, Falmouth zu unterstützen, denn viele Gebäude aus der Blütezeit der Stadt um 1800 müssen renoviert werden. Die Kleinstadt Falmouth hat nicht einmal 10.000 Einwohner und liegt zwischen Montego Bay und Ocho Rios.

 

Was macht man nun auf Jamaika, hier gibt es sicherlich einige Möglichkeiten, wie z.b. der Besuch der bekannten Dunn´s Falls, dies ist eine der bekannten Touristenattraktion Jamaikas, die sich westlich von Ocho Rios befinden. Die Wasserfälle sind wirklich sehenswert, der Fluss stürzt hier über viele Kalksteinterrassen 200 m in die Tiefe. Die meisten Leute klettern die Stufen von unten nach oben und baden zwischendurch in den Teichen. Da wir die Dunn´s Falls bereits im Jahr 2008 besucht haben, scheiden diese schon einmal für unseren heutigen Tag aus.

 

Weitere Möglichkeiten sind die Ocho Rios Highlights, Blue Hole, Glistening Waters Luminous Lagoon, Montego Bay, Negril, Kingston die Hauptstadt Jamaikas oder natürlich Rafting, Canopy Zip-Line oder River Tubing, dies sind die Zauberworte für alle, die Spaß haben wollen. Und natürlich kommt keiner an Bob Marley vorbei, der hier auf Jamaika am 6. Februar 1945 in Nine Mile geboren wurde, um nur einige Möglichkeiten zu nennen, die man auf Jamaika unternehmen kann.

 

Wir haben uns für einen Mix aus Sightseeing und relaxen entschieden. Sightseeing zum einen in Montego Bay vormittags und nachmittags in Falmouth und dazwischen relaxen am bekannten Doctor´s Cave Beach. Nachdem wir das Schiff verlassen haben, erreichen wir das Hafengelände, das zugegebenermaßen wirklich sehr hübsch ausschaut. Ein paar Geschäfte hier, ein Café dort, Reggea Musik begleitet uns und nach ein paar Schritten sind wir schon mittendrin in dem karibischen Traum.

 

Mall am Hafen Falmouth

Eigentlich hatten wir vorgehabt mit dem Taxi nach Montego Bay zu fahren, da aber in der heutigen Ausgabe des Daily´s von MSC ein Busshuttle für 22,90 $ pro Person, für die Hin- und Rückfahrt angeboten wurde, sind wir heute Morgen direkt auf Deck 6 zum Ausflugsschalter und haben die Tickets für den Shuttle geordert. Der Bus pendelt ständig zwischen dem Port in Falmouth und Montego Bay hin- und her und man kann an verschiedenen Stopps zu oder aussteigen, nach dem Hipp und Hopp Prinzip. Der erste Bus startet um 9:45 am, der letzte verlässt Montego Bay um 3:30 pm.

 

Es kann also losgehen, jedoch dauert es ein wenig bis wir die Divina verlassen haben, da nicht nur wir, sondern zig Hundert weitere Passagiere an Land wollen. Der ganze Treppenabgang ist voller Menschen, die alle im Schneckentempo zum Ausgang auf Deck 4 wollen und wir sind mittendrin. Das Ganze dauert entsprechend, da am Ausgang von jedem die Bordkarte eingescannt wird, schließlich muss ja alles seine liebe Ordnung haben.

 

Da es aber nicht nur einen Bus gibt der hin- und her pendelt, ist es aber schließlich auch egal, wann wir an Land kommen, es gibt also keinen Zeitdruck und nachdem auch wir es geschafft haben, nehmen wir den nächsten Bus, der direkt am Ausgang des Hafengeländes bereit steht. Die Fahrt führt uns an der Küste entlang, an tollen großzügigen luxuriösen Ferienanlagen vorbei, wie etwa das Iberostar Rose Hall, das Hilton Rose Hall Resort & Spa oder das Holiday Inn Sun Spree Resort, um nur einige zu nennen. Schnell wird aber auch deutlich, dass hier die Unterschiede zwischen Arm und Reich direkt aufeinander prallen, denn nicht weit von den Luxusbauten sehen wir auch einfache Wellblechhütten. Jamaika, die ehemalige Kolonie ist ja für ihre vielseitige Kultur, aber auch für ihre sozialen und wirtschaftlichen Probleme bekannt.

 

Unterwegs sehen wir Kinder die in die Schule gehen, die Schuluniform die sie tragen ist Pflicht. Nach rund 20 Minuten erreichen wir die Rose Hall Shops, der erste Stopp. Da jedoch von den Gästen keiner aussteigen möchte, geht es direkt weiter. Nach gesamt 30 Minuten erreichen wir Montego Bay, der Fahrer hält am Doctor´s Cave Beach, dem zweiten Stopp. Hier steigen so gut wir alle aus, da wir jedoch ins Zentrum wollen, fahren wir weiter, jedoch hält der Bus schon kurz nach Doctor´s Cave Beach bei Margaritaville, weiter geht es scheinbar nicht. Das hatten wir uns etwas anders vorgestellt, denn um ins Zentrum zu kommen, müssen wir noch rund 20 Minuten laufen.

 

Montego Bay, kurz MoBay oder auch Second City genannt ist nach der Hauptstadt Kingston die zweitgrößte Stadt Jamaikas. Die dazugehörige, halbmondförmige Bucht wird eingerahmt von weißen, feinsandigen Traumstränden, tropengrünen Hügeln und exklusiven Ferienanlagen. Montego Bay ist aber mehr als nur ein Touristenort. Die Stadt hat eine lange Geschichte und war im 18. Jahrhundert einer der größten Umschlagplätze für Zuckerrohr, das in der Region angebaut wurde.

 

In Folge der blutigen Sklavenaufstände im Jahre 1831, bei denen viele Plantagen zerstört und niedergebrannt wurden, ging der Zuckerrohranbau zurück. Später gewann die Stadt durch den Handel mit Bananen wieder an Bedeutung. Wir beginnen unseren Streifzug, es ist um die 30°C warm und die Jamaikaner machen dem von Ihnen in der Welt bekannten Bild wirklich alle Ehre, denn viele Jamaikaner tragen eine Bob Marley Mütze. Und der Standardspruch aller Jamaikaner ist Jah Man. Jah Man bedeutet so viel wie, Hallo wie geht's, ist in Ordnung und finde ich gut, in einem.

 

Montego Bay
Montego Bay
Montego Bay
Montego Bay

Wir besichtigen die Innenstadt, die eine Mischung aus modernen Bauwerken, einfachen Hütten und einigen historischen Gebäuden ist. Hier findet man unzählige kleine Läden, Duty-Free Shops und fliegende Händler. Und es ist laut und hektisch in dieser Stadt, man meint die halbe Stadt ist auf den Beinen, überall Menschen die hier zu tun haben, oder einfach nur rumstehen und uns Touris kritisch beäugen.

 

Und eins nervt ungemein und dies ist die ständige Huperei der Autos, als wenn es dadurch irgendwie schneller vorwärts gehen würde. Um dem Ganzen erst mal zu entfliehen, gehen wir zu Burger King, der gerade vor uns auftaucht. Nachdem wir die Tür aufgemacht haben, beäugen uns zig Schwarze aus ihren dunklen Kulleraugen, nach dem Motto, was wollt denn ihr hier, also auch nicht so das Wahre. Nachdem wir was kaltes gekauft haben kommen wir uns auch hier irgendwie fehl am Platz vor, wir suchen das Weite und gehen die Market Street entlang und erreichen das Zentrum mit dem Sam Sharpe Square, der an den größten Sklavenaufstand in der Geschichte Jamaikas erinnert.

 

Sam Sharpe Square

Wenn man abseits der Straßen schaut, so erkennt man schnell die krassen Unterschiede zwischen Arm und Reich. Aufwendig restaurierte Kolonialhäuser und halb zerfallene, schäbige Hütten des Slumviertels wechseln sich ab. Ganz wohl fühlen wir uns in dieser Gegend weiß Gott nicht, so dass wir uns nicht sehr lange hier aufhalten.

 

Nach dem Besuch des Zentrums, das uns weniger gut gefallen hat und wir es uns ganz anders vorgestellt haben, wollen wir nun zu einem der öffentlichen Strände, die nicht weit entfernt sind und fußläufig erreichbar sind, wie etwa der Dump-Up Beach Events Park oder der gleich dahinter gelegene Aqua Sol Theme Park. Der Aqua Sol Theme Park ist kein Vergnügungspark im herkömmlichen Sinne, sondern ein Beach um sich zu erholen und der 5 $ Eintritt pro Person kostet. Allerdings haben wir von unserem Vorhaben Abstand genommen, als wir Berichte auf tripadvisor gelesen haben und die Meinungen eher mittelmäßig waren.

 

Daher sind wir zu dem etwas weiter nördlich befindlichen Doctor´s Cave Beach gegangen, dieser hat weitaus bessere Bewertungen auf tripadvisor erhalten. Als wir ankommen, beträgt die Eintrittsgebühr 6 $. Der ca. 200 mtr. lange feine weiße Sandstrand ist super, sehr sauber und das türkisfarbene Wasser sieht wunderschön aus. Man kann am Strand Liegen und Sonnenschirme mieten, ebenfalls für jeweils 6 $. Es gibt Sicherheitspersonal sowie einen Bademeister, Duschen, Toiletten und Umkleidekabinen sind auch vorhanden. Und alle 20 Minuten kommt der Kellner, der einem einen Drink verkaufen möchte. Ein Strandrestaurant, wo frische Fisch- und Meeresgerichte serviert werden, oder auch nur einfache Snacks erhältlich sind, ist ebenfalls vorhanden. Wir schwimmen im klaren blauen Wasser, wer schnorcheln möchte und die Schnorchelausrüstung vergessen hat, der kann diese gegen eine geringe Gebühr auch noch am Strand mieten.

 

Doctor´s Cave Beach
Doctor´s Cave Beach
Doctor´s Cave Beach
Doctor´s Cave Beach

Mit dem Busshuttle fahren wir am Nachmittag wieder zurück nach Falmouth. Die kleine Stadt, die eingebettet ist in üppig grünes Weideland, wollen wir uns jetzt noch anschauen. Eines der sehenswerten Touristenziele in Falmouth ist der kleine Zoo "Jamaica Swamp Safari Village", der zahlreiche Krokodile, Schlangen und Vögel beheimatet. Von nur ein paar Zentimeter großen Baby-Echsen bis hin zu ausgewachsenen, vier bis fünf Meter langen Krokodilen, können Besucher hier alles sehen. Und auch als Filmkulisse durfte die Swamp Safari herhalten, denn einige Szenen des James Bond Films "Live and let die" aus dem Jahr 1973 wurden hier gedreht.

 

Uns zieht es aber eher in das historische Zentrum der Stadt, das u.a. für den großen, farbenprächtigen Markt bekannt ist, leider ist der jedoch immer nur mittwochs. Ein Spaziergang führt uns durch die historischen Straßen von Falmouth, die in einem Gittermuster in der Mitte der 1700er Jahren angelegt wurden. Dieses ist an den gerade und rechtwinklig verlaufenden Straßen gut zu erkennen.

 

Wir erreichen das malerische Courthouse der Stadt, das in den schönen Farbtönen gelb und weiß hervorsticht und ein Foto auf jeden Fall wert ist. Das Gerichtsgebäude wurde im Jahr 1815 im georgischen Design errichtet und durch ein Feuer zerstört, 1926 wurde dieses wieder aufgebaut. Es zählte zu dem ersten offiziellen Gebäude in der Stadt.

 

Courthouse in Falmouth

Wer nicht gut zu Fuß ist, der kann das historische Zentrum auch bequem mit einer kleinen Touristenbahn erkunden. Anschließend erreichen wir den Clock Tower am Albert George Market, ein Wahrzeichen, das im Jahre 1894 gebaut wurde. Wir werfen noch einen Blick auf das Old Post Office in der Market Street, bevor wir wieder zurück zum Pier gehen.

 

Unterwegs sehen wir noch diese zwei Originale, nachdem wir nach einem Foto gefragt haben und 2 $ gezahlt haben, dürfen wir die Beiden ablichten. Somit ist unser Tagesausflug beendet, noch einmal an den netten Läden im Hafenviertel vorbei und dann ab in den großen Bauch der Divina. Um 18 Uhr, legen wir bereits bei Dunkelheit, von der drittgrößten Insel der großen Antillen ab, mit einem kleinen gewonnenen Eindruck von der lebendigen Kultur von Reggae und Rastafari.

 

Clock Tower am Albert George Market

7. Tag, Freitag 14.11.2014

Falmouth / Jamaika

Jamaika

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Strecke: Jamaika - Kolumbien

Enfernung bis nach Kolumbien: 568 Seemeilen

Anzahl der gemachten Fotos: 242

Sonnenaufgang 6:14, Sonnenuntergang 17:59

Letztes Update am 08.12.2014

© by Andreas Mai