Prolog & Tourmap

 

Tourübersicht

 

1. Tag:

Anreise

Miami Art Deco District

 

2. Tag:

Fort Lauderdale Riverfront Tour

Sawgrass Mills Mall

 

3. Tag:

Loop Road

Buffalo Tigers FL

Airboat Tour

Miami Metromover

Bayside Marketplace

 

4. Tag:

Everglades Np.

Anhinga Trail

Mahogany Hammock Trail

Nine Mile Pond Canoe Trail

Robert Is Here

 

5. Tag:

10- tägige Kreuzfahrt - Westliche Karibik

 

6. Tag:

Seetag

 

7. Tag:

Falmouth/Jamaika

 

8. Tag:

Seetag

 

9. Tag:

Cartagena/ Kolumbien

 

10. Tag:

Cristobal/Panama

 

11. Tag:

Puerto Limon/

Costa Rica

 

12. Tag:

Seetag

 

13. Tag:

Cozumel/Mexiko

 

14. Tag:

Seetag

 

15. - 16. Tag:

Wynwood Walls

Maximo Gomez Domino Park

Little Havana Cigar Factory

Azucar Ice Cream

Biltmore Hotel

Rückreise nach Deutschland

 

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Relaxed Tour 2014-2

11. Tag, Dienstag 18.11.2014

Puerto Limon / Costa Rica

Wir erreichen Costa Rica, eines der zehn grünsten Länder der Erde, mit einer außergewöhnlichen Flora und Fauna und einer großen Dichte an aktiven Vulkanen, wenn man denn den einschlägigen Reiseführern Glauben schenken darf. Um 8 Uhr laufen wir mit der Divina im Hafen von Puerto Limon ein. Ganz in der Nähe von Puerto Limon machte es auch Kolumbus im Jahr 1502, auf seiner vierten Reise auf dem amerikanischen Kontinent, wie geschichtsträchtig unsere Reise doch ist.

 

Kommen wir zum Alltagsgeschehen auf der Divina. Heute Morgen sind bereits viele Passagiere früh auf den Beinen, das wird wieder so richtig am Buffetrestaurant deutlich, wo sich die Massen tummeln. Einen freien Tisch bekommen wir aber meist immer noch ohne große Sucherei am Heck der Divina, diesen besetzen wir gleich, bevor wir uns am Buffet bedienen. Nach dem Frühstück gehen wir erst mal aufs Deck, frische Luft ist nötig, das Schiff ankert bereits im Hafen von Puerto Limon, es ist der größte Hafen an der Ostküste des Landes von Costa Rica.

 

Puerto Limon

Für heute haben wir eine Tour bereits schon von zu Hause bei Greenway Tours gebucht. Diese bieten auf Costa Rica verschiedene Touren an, wie z.b. die Highlights von Puerto Limon, Canopy Touren, Regenwald- und Tierweltbesichtigungen. Wir haben uns für einen Mix aus Canopy Tour und Besichtigung einer Bananen Plantage entschieden, die sogenannte "Puerto Limon Zip Line Canopy Tour and Banana Plantation" zum Preis von 85 $ pro Person. Aber was bitte schön ist Zip Line oder auch Canopy genannt. Um es ganz einfach zu erklären, man hängt sich an ein Stahlseil und schwingt von Baum zu Baum, in zum Teil großer Höhe.

 

Der Kontakt zu Mario über die Webseite von Greenway Tours war sehr freundlich und unsere Fragen die wir im Vorfeld hatten, wurden zügig beantwortet. Wir haben komplette Buchungsunterlagen erhalten, waren anfangs zwar etwas skeptisch, da wir im Vorfeld bezahlen sollten, aber auf Nachfragen konnten wir auch vor Ort in cash bezahlen, wofür wir uns auch entschieden haben.

 

Treffpunkt ist 9 Uhr im Hafengelände, in den Unterlagen steht, dass jemand mit einem großen Greenway Tours Schild, wo unser Namen aufgeführt sein soll, auf uns wartet. Nach verlassen der Gangway sehen wir schon von weitem unseren Guide mit dem Schild. Nach der kurzen Begrüßung warten wir noch auf einige andere Passagiere, die ebenfalls bei Greenway Tours gebucht haben und dann starten wir. Insgesamt sind wir zu 13 Personen, unser Guide als auch der Busfahrer heißen Francesco.

 

Mit dem Bus fahren wir für rund 20 Minuten ins Landesinnere zu der Canopy Anlage "Brisas de la Jungla". Laut Beschreibung erwarten uns 11 Seile und 12 Plattformen, das längste Seil misst 270 Meter. Zuerst erhalten wir unsere Ausrüstung, die aus Helm, Tragegurt und Handschuhen besteht, danach findet eine kurze Einführung statt und dann geht es gleich am ersten Seil los. Etwas mulmig ist uns schon, schließlich haben wir null Erfahrung. Der Betreuer befestigt eine Rolle auf dem Seil, hakt einen am Drahtseil fest, dann überprüft er nochmal die Ausrüstung ob auch alles in Ordnung ist.

 

Zil Line "Brisas de la Jungla"

Dann erklärt er uns in perfektem Englisch, wie wir in 50 Meter über dem Boden die Balance halten. Beide Hände sollen an den Handgriff, damit wir uns während der Fahrt nicht drehen. Noch ein kurzes Lächeln vom Betreuer und mit einem leichten Schubs geht’s los.

 

Es reicht, dass ich die Plattform verlasse und mit baumelnden Füßen über der Schlucht hänge. Die Rolle nimmt Fahrt auf, das schräg gespannte Seil bringt einen ganz schnell auf Höchstgeschwindigkeit. Nach 30 Sekunden ist der Kick vorbei. Am Ende der Bahn empfängt einen ein anderer Guide, der einen abkoppelt und direkt wieder mit einem Sicherheitsseil an die Plattform sichert, denn man ist verdammt hoch in den Bäumen. War ja ganz einfach, die Fahrt verging allerdings viel zu schnell, da ich damit beschäftigt war alles richtig zu machen. Für einen seitlichen Blick in den schönen dichten Regenwald fehlte vor lauter Konzentration schlichtweg die Zeit. Kurze Verschnaufpause, dann zum nächsten Drahtseilakt.

 

Zil Line "Brisas de la Jungla"
Zil Line "Brisas de la Jungla"
Zil Line "Brisas de la Jungla"
Zil Line "Brisas de la Jungla"

Beim nächsten Seil fällt es schon viel leichter und ich kann auch einen Blick auf die schöne Umgebung werfen. So geht es weiter von Baum zu Baum und es macht riesigen Spaß. Die Plattformen sind auf unterschiedlicher Höhe angebracht, Seil Nummer 6 und 9 sind die längsten, die anderen sind in etwa gleich lang. Die Aussicht von den Plattformen über den Regenwald ist spektakulär und der Blick nach unten zeigt einen erst mal so richtig auf, in welcher Höhe man sich befindet, bzw. wie hoch die umliegenden Bäume sind, Dschungel pur kann man da nur sagen.

 

Damit ist der Spaß nach 1:45 Stunden leider auch schon wieder vorbei. Am Ausgangspunkt wieder angekommen, befindet sich ein Restaurant mit Terrasse, von wo man einen herrlichen Blick in den Dschungel hat und wo uns eine kleine Stärkung an Früchten in Form von Ananas und Melonen gereicht wird, alles frisch und mundgerecht zubereitet.

Die anfängliche Angst vor Höhe oder Geschwindigkeit hatten wir relativ schnell vergessen, man hatte eher Angst, sich vor den anderen Tourteilnehmern zu blamieren. Voraussetzung ist eine Grundkörperbeherrschung und etwas Sportlichkeit, aber man muss bei Gott kein Leistungssportler sein.

 

Nach diesem Abenteuer fahren wir zu der eingangs erwähnten Bananen Plantage namens "Del Monte". Nach einer Fahrt von einer halben Stunde erreichen wir die Anlage. Unser Guide Francesco der uns durch die Anlage führt, erklärt uns das Costa Rica der zweitgrößte Bananenproduzent der Welt ist und das sich 80% der Plantagen in der Provinz von Limon befinden und einer der wichtigsten Wirtschaftszweige in der Region ist. Die Tour ist unterteilt in die Abschnitte Ernte, Verarbeitung, Verpackung und Ausfuhr.

 

Bananen Plantage Del Monte

Folgenden Ablauf können wir uns von Station zu Station anschauen, bei der ganzjährigen Ernte sind die Bananen zunächst noch grün. Erntereife Stauden werden mit farbigen Bändern gekennzeichnet. Die vom "Cutter" abgetrennten, etwa 25 kg schweren Stauden werden dann von einem Läufer zu einem Schienensystem gebracht und dort eingehängt. Ein "Carrier" fasst 25 Stauden zusammen und zieht diese an einem Schienensystem entlang zur Abpackstation.

 

Hier können wir zusehen, wie die Bananen gewaschen, aussortiert und verpackt werden. Die Rispen werden von den Stauden abgeschnitten und landen in einem Becken, in dem Arbeiter die minderwertigen Bananen aussortieren und die übrigen nach Größe sortieren. Alles sehr interessant und hier wird einem erst mal bewusst wie anstrengend die Arbeit ist, ein Arbeiter soll im Monat 500 $ verdienen. Nach 30 Minuten ist die Bananen Tour beendet.

 

Bananen Plantage Del Monte
Bananen Plantage Del Monte
Bananen Plantage Del Monte

Dachten wir, dass es jetzt zurück zum Schiff geht und die Tour beendet ist, folgt jetzt noch eine Bootstour, die kleine Anlegestelle erreichen wir nach ca. 30 Minuten. Mit dem Boot geht es in sehr langsamer Fahrt über den Fluß, unser Allroundguide Francesco hat ein gutes Auge und zeigt uns die in Flußnähe befindlichen Tiere, wie Affen, Sloft dies sind sogenannte Faultiere, Leguane und einige Vögel.

 

Nach dieser einstündigen Bootstour werden wir mit dem Bus wieder zurück nach Limon gebracht. Die Hauptstadt der Provinz Limon ist die größte und wichtigste Hafenstadt an der Atlantikküste. Gleichzeitig ist sie die Stadt, deren Name sich auf ein ehemals in der Stadt gepflanztes Zitronenbäumchen bezieht (span. limón Zitrone). Die Fahrt führt uns durch die Geschäftsstraßen, hier herrscht reges Treiben, auf den Straßen und in den Geschäften, allerdings sieht die Stadt wie wir finden, ziemlich heruntergekommen aus.

 

Die Tour hat insgesamt 7 Stunden gedauert und wir haben jede Minute davon genossen. Vielen Dank an Greenway Tours und unserem Guide Francesco, der wirklich Klasse war und sich viel Mühe gegeben hat. Es war eine perfekte Kombination aus Abenteuer und Adrenalin Kick durch die Zip Line Tour, die Besichtigung der Bananen Plantage und der Bootstour mit Beobachtung der heimischen Tierwelt. Während der Bustour haben wir immer wieder Stopps eingelegt, weil Francesco irgendwo in den Bäumen Affen oder Faultiere gesehen hat oder uns die Pflanzen und Blüten etwas näher gebracht hat.

 

Eigentlich hatten wir noch vorgehabt zu der Grünanlage "Parque Vargas" zu gehen, aber nach dem heutigen Tag, ist die Aufnahmefähigkeit erschöpft. Der Park befindet sich unmittelbar am Hafen, wo unser Schiff liegt. Durch den mit tropischen Pflanzen bewachsenen Dschungel schlingen sich mehrere Wege und die Anlage soll zum Relaxen und Ausspannen einladen.

 

Wieder auf dem Schiff stärken wir uns am Buffet und relaxen anschließend in der Kabine, bis wir durch laute Rufe von draußen geweckt werden. Das Schiff hat bereits einige Meter vom Pier abgelegt und anscheinend sind noch ca. 10 Passagiere am Pier, die durch laute Rufe und wilder Gestik auf sich aufmerksam machen. Und wer hätte es gedacht, die Divina nähert sich wieder dem Pier und über eine provisorisch aufgebaute Brücke können alle an Bord. Die mittlerweile zahlreichen Passagiere, die das Spektakel von den Balkonen beobachten, applaudieren alle und die Fahrt aufs offene Meer kann nun beginnen. Ein schöner aber auch anstrengender abwechslungsreicher Tag neigt sich dem Ende. Morgen folgt ein erholsamer Seetag in Richtung Mexiko.

 

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Strecke: Costa Rica - Mexiko

Entfernung bis nach Mexiko: 794 Seemeilen

Anzahl der gemachten Fotos: 206

Sonnenaufgang 5:27, Sonnenuntergang 17:07

Letztes Update am 08.12.2014

© by Andreas Mai

 

Costa Rica