Prolog & Tourmap

 

Tourübersicht

 

1. Tag:

Anreise

Miami Art Deco District

 

2. Tag:

Fort Lauderdale Riverfront Tour

Sawgrass Mills Mall

 

3. Tag:

Loop Road

Buffalo Tigers FL

Airboat Tour

Miami Metromover

Bayside Marketplace

 

4. Tag:

Everglades Np.

Anhinga Trail

Mahogany Hammock Trail

Nine Mile Pond Canoe Trail

Robert Is Here

 

5. Tag:

10- tägige Kreuzfahrt - Westliche Karibik

 

6. Tag:

Seetag

 

7. Tag:

Falmouth/Jamaika

 

8. Tag:

Seetag

 

9. Tag:

Cartagena/ Kolumbien

 

10. Tag:

Cristobal/Panama

 

11. Tag:

Puerto Limon/

Costa Rica

 

12. Tag:

Seetag

 

13. Tag:

Cozumel/Mexiko

 

14. Tag:

Seetag

 

15. - 16. Tag:

Wynwood Walls

Maximo Gomez Domino Park

Little Havana Cigar Factory

Azucar Ice Cream

Biltmore Hotel

Rückreise nach Deutschland

 

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Relaxed Tour 2014-2

Fazit: Ein toller Tag in einer sehenswerten Stadt, mit ausgesprochen netten und hilfsbereiten Menschen. Ursprünglich hatten wir von Cartagena nicht sehr viel erwartet, aus heutiger Sicht ist es bisher, mit ein Highlight unserer Reise, geworden. Mal sehen ob dies noch übertroffen wird. Die anfängliche Sorge um Kriminalität war zumindest bei unserem Besuch vollkommen unbegründet. Wen es also mal nach Kolumbien bzw. nach Cartagena verschlägt, der soll sich Zeit nehmen, für z.b. den sagenhaften Blick auf Cartagena, der Wehranlage San Felipe und schließlich der wunderschönen Altstadt. Und sicherlich gibt es noch weit mehr in der Stadt sowie in der Umgebung zu bestaunen. Als Kreuzfahrer hat man ja leider immer nur ein sehr kleines Zeitfenster, das einem zur Verfügung steht, sicherlich hätten wir noch weitaus länger bleiben können und die eine oder andere Sehenswürdigkeit bestaunt.

 

Wieder auf der Divina werfen wir beim ablegen noch vom obersten Deck einen Blick auf Cartagena, das jetzt zum Sonnenuntergang noch ein wenig schöner wirkt, als wie heute Morgen als wir in den Hafen eingelaufen sind. Danach machen wir uns fertig zum Abendessen und zur anschließenden Show "The Witches Of Paris" im Pantheon Theater. Da heute ein legerer Abend ist, können wir uns wie wunderbar, normal kleiden. Somit ist der heutige Tag schon wieder beendet, morgen sind wir in Panama, mal sehen was uns dort bei unserer bereits gebuchten Tour "Monkey Watch At Gamboa" erwartet. Gute Nacht.

 

Nach 1 Stunde Fußmarsch durch die Altstadt von Cartagena fahren wir weiter zu Joyeria Caribe Emerald Museum & Factory. Zuerst werden wir durch das Museum geführt, hier kann man sich über die Gewinnung und den Abbau von Smaragden informieren. Auch ist es möglich in der Werkstatt den Smaragdschleifern oder den Einfassern zuzuschauen und das nicht aus der Ferne durch eine Glasscheibe, nein man steht praktisch unmittelbar davor oder dahinter und kann ganz ungezwungen zuschauen und das an einem Sonntag, der normal arbeitsfrei ist. Natürlich kommt man am Ende wieder zu dem Verkaufsladen, wo die edlen Steine schön sortiert in den Vitrinen, auf die zahlenden Kunden warten, das gehört halt dazu.

 

Wir erreichen wieder das Cruise Terminal, als wir heute Morgen durch dieses gegangen sind, ist uns gar nicht bewusst geworden, dass dieses ein wirklich schönes Terminal ist. Das Manga Cruise Terminal liegt eigentlich mitten im Containerhafen von Cartagena, aber die Kolumbianer haben nahe des Kreuzfahrtanlegers eine kleine tropische Oase mitten im Containerhafenbereich gebaut, mit Café, Souvenirshop und einem richtigen kleinen Zoo mit frei laufenden beziehungsweise frei fliegenden Tieren. Aras, Papageien, kleine Äffchen, Flamingos, Pfaue, Schildkröten, Tukan und sogar Kaimane können bestaunt werden. Und selbst der Souvenirshop ist sehenswert, neben dem üblichen Krimskrams gibt es hier sehr schönes, lokales Kunsthandwerk, sowie die in Kolumbien unvermeidlichen Smaragde.

 

Auf der Hinfahrt ist uns aufgefallen, dass an jeder Kreuzung, Tankstellen, Geschäften und Gebäuden oder auf den Straßen entlang verteilt unzählige Polizisten stehen, die für Ordnung und Sicherheit sorgen. Die Stadt wird gerade wenn die Kreuzfahrtschiffe von den zig tausend Passagieren übervölkert wird, durch die Präsenz der Uniformierten geschützt. Und sie beschützen Touristen vor allzu aufdringlichen einheimischen Straßenhändler. Die fliegenden Händler sind überall, wir haben die Straßenhändler nicht als aggressiv empfunden, sie lassen einen in Ruhe, wenn man nicht auf sie eingeht, oder ihnen ein simples freundlich aber bestimmtes "no gracias" entgegnet, dieses reicht in der Regel vollkommen aus.

 

Am Ende unserer Altstadtbesichtigung, erreichen wir eine Art Einkaufszentrum, wo sich ein Smaragdgeschäft neben dem anderen reiht. Ein großes 1-stöckiges Gebäude mit ca. 30 Lokalen voll mit den herrlichen Edelsteinen. Sehr freundliches, gut englisch sprechendes Personal und wirklich fantastisch gefasste oder ungefasste Steine. Kolumbien ist ja das Smaragdland schlechthin. Auf Nachfragen wurden uns Schmuckstücke mit Smaragden von lächerlichen 30.000 US$ angeboten, diese hatten wir nur gerade nicht dabei!

 

Danach fahren wir zu der nicht mehr weit entfernten Altstadt, die von einer komplett erhaltenen Stadtmauer umschlossen ist und die etwa zur gleichen Zeit wie die Festung als Schutz errichtet wurde. Da die Stadt niemals eingenommen werden konnte, sind alle Bauwerke noch unversehrt. Die Altstadt wurde zur autofreien Zone erklärt und nimmt selbst nur einen kleinen Teil der Stadt ein, ist dafür aber umso sehenswerter.

 

Bei unserem Rundgang kommen wir zur Casa del Marques de Valdehoyos und zur Iglesia de Santo Domingo, die älteste Kirche der Stadt, die als Wehrturm und Wehranlage fungierte. Weiter das Teatro Heredia aus dem Jahr 1911 und die Cathedral de Cartegena und gehen dann über den Plaza de la Proklamation, sehen auch den Palacio de la Inquisicion, den Inquisitionspalast. Auf dem Plaza/Parque de Bolivar kann man Rast machen und Passanten beobachten. Auf dem Plaza de los Cochos wurde früher der Sklavenmarkt abgehalten. Daneben in der Stadtmauer ist der Clocktower zu sehen und davor liegt auf der anderen Seite der Stadtmauer die Plaza de la Paz.

 

Schmale Gassen mit Kopfsteinpflaster, alte historische Häuser, mit wunderschönen Holzbalkonen, die noch sehr gut erhalten sind, sowie viele farbenfrohe Pflanzen prägen hier das Bild. Die Straßen sind wie ein kleines Labyrinth. Man kann hier gemütlich durch die engen Gassen schlendern und die karibisch-kolumbianische Atmosphäre genießen.

 

Nach 20 Minuten fahren wir weiter zu den "Murallas", den ehemaligen Munitionsbunkern. Mittlerweile wurden diese zu Souvenir-Shops umgebaut, wo man Kunstgegenstände erwerben kann. Hier schauen wir uns für eine halbe Stunde um und erfreuen uns an den vielen unterschiedlichen Souvenirs, die angeboten werden. Fliegende Händler vor den Shops versuchen ihre Ware, wie Hüte, Tischdecken, Zigarren und Schmuck zu verkaufen. Die vielfältige Farbenbracht, die wir zu Gesicht bekommen, ist einfach überragend.

 

Nachdem das Schiff vertaut und freigegeben ist, wollen die unzähligen Passagiere das Schiff schnellstens verlassen und die Stadt für ein paar Stunden erobern. Wir sind mittendrin im Getümmel und sind froh endlich aus dem Bauch des Schiffes, den Weg nach draußen gefunden zu haben. Das dauert halt immer seine Zeit, denn alle Passagiere müssen sich schön hintereinander im Gänsemarsch einordnen und sich mit ihrer Gästekarte ausloggen. Draußen erwarten uns kolumbianische Klänge einer Gruppe in farbenfrohen Kostümen, die alle ein überaus freundliches Lächeln für die Touristen übrig haben, das ist eine wirklich überaus nette Begrüßung, so kann es gerne weitergehen.

 

Am Pier steht von MSC ein kostenloser Busshuttle bereit, die einen bis an das Ende des Hafengeländes fährt, man kann dieses relativ kurze Stück auch zu Fuß in ca. 5 min. entlang gehen. Am Ende des Cruise Terminals stehen schon die örtlichen Touranbieter, die ihre Ausflüge an Mann oder Frau bringen wollen. Hier wird man von zig Anbietern regelrecht bedrängt, da jeder seine Tour verkaufen möchte. Anfangs wollten wir die Tour auf eigene Faust mit einem Taxi unternehmen, das uns zu den von uns wichtigen erscheinenden Sehenswürdigkeiten fährt, aber vor Ort haben wir uns für einen Touranbieter entschlossen. Auch deshalb, weil der Preis pro Person für eine 3,5- stündige Tour, von anfangs 25 $ auf 15 $ fiel. Man darf halt nur nicht bei dem erst besten zustimmen, sondern einfach etwas abwarten, denn durch die vielen Anbieter fällt der Preis relativ schnell.

 

Wer sich ein Taxi nehmen möchte, der marschiert an den Anbietern vorbei nach draußen, wo unzählige Taxis in Form von PKW´s und Kleinbussen auf die zahlenden Kunden warten. Am besten geht man hierzu aus dem Hafenbereich raus, denn je weiter man sich vom Hafen entfernt umso mehr fallen die Preise. Die Tarife stehen eigentlich schon fest, denn am Kreuzfahrt-Terminal hängen Preistafeln aus, auf denen die Preise zu den wichtigsten Strecken ersichtlich sind. Die Preise sollte man sich am besten auch vorher gut merken, um nicht übers Ohr gehauen zu werden. Die amtliche Preisfeststellung hindert die Taxifahrer jedoch nicht, andere Preise zu verlangen. Ein gutes Beispiel, wie Angebot und Nachfrage den Preis regelt.

 

Die erste Station ist die im 17. Jahrhundert erbaute Wehranlage San Felipe, welche ein fundamentaler Baustein im Verteidigungssystem Cartagenas war. Hier können wir uns für 20 Minuten die Wehranlage mit ihren mächtigen Mauern von außen anschauen. Wer die Anlage besichtigen möchte, der muss 9 $ Eintritt bezahlen, dies lohnt sich in der Kürze der Zeit für uns nicht. Das Castillo ist die mächtigste historische Wehranlage Lateinamerikas. Es wurde von den Spaniern auf dem San Lázaro-Hügel zur Überwachung des maritimen Zugangs zur Stadt errichtet. Das Äußere wird beherrscht von dem Wachturm sowie von den Artilleriestellungen. Im Inneren ist ein Gewirr aus Tunneln, Galerien, Fluchtwegen, Fallen, Pulverkammern und Sprengvorrichtungen für den Fall einer Eroberung durch den Feind. In den Kellern befanden sich auch die Verliese für die Gefangenen. Einziger Zugang ist eine Rampe, die von einer Zugbrücke gesichert wird. Im Jahr 1984 nahm die UNESCO das Castillo zusammen mit der Altstadt von Cartagena de Indias in die Liste des Weltkulturerbes auf.

 

Nach unserem gestrigen Seetag, können wir es kaum erwarten, dass für uns so unbekannte und angeblich zu den 10 gefährlichsten Ländern der Welt gehörende Kolumbien, bzw. besser gesagt die Stadt Cartagena kennenzulernen. Kolumbien an der nördlichen Küste Südamerikas genießt als Reiseland im Allgemeinen nicht den besten Ruf, und Cartagena im Besonderen geht es nicht viel besser. Im Internet kursieren hierzu teilweise haarsträubende Schilderungen. Aufgrund dessen wollten wir anfangs auch eine geführte Tour über die Reederei buchen, die Preise hierzu erschienen uns dann aber doch zu hoch, aber dazu später mehr.

 

Mit der Divina laufen wir morgens um 6:30 Uhr in die Bucht ein, schon von Weitem erkennen wir die vielen Hochhäuser, die da Bild etwas trüben, so dass wir zunächst etwas skeptisch sind. Wir nähern uns dem Pier und es ist immer wieder sehenswert mit welcher Präzision der Koloss, vom Kapitän und seiner Crew, zielgenau manövriert wird.

 

9. Tag, Sonntag 16.11.2014

• Cartagena / Kolumbien

Wehranlage San Felipe
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Strecke: Kolumbien - Panama

Entfernung bis nach Panama: 272 Seemeilen

Anzahl der gemachten Fotos: 328

Sonnenaufgang 5:57, Sonnenuntergang 17:37

Letztes Update am 08.12.2014

© by Andreas Mai

 

Kolumbien