Neuengland Tour 2009-1
11. Tag, Montag 25.05.2009
• Orange County Choppers (OCC)
• New York City
Der heutige Vormittag steht ganz im Zeichen der Zweiräder der ganz besonderen Art, genauer gesagt wollen wir zu Orange County Choppers (OCC). Dies ist ein US-amerikanischer Motorradhersteller, der sich auf Chopper-Sonderanfertigungen spezialisiert hat.
Kopf der Firma ist Paul Teutul Senior "Big Paul", wie sie ihn nennen. Seine Merkmale: Weißer Schnauzer, stämmige Arme, auffällige Tattoos, gefolgt von seinen Söhnen Paul Teutul Jr. und dem jüngsten Sohn Michael.
OCC baute viele Spezialanfertigungen, die für Aufsehen sorgten. Wie zum Beispiel das Spiderman Bike oder das Jet Bike, welches den US-amerikanischen Streitkräften in Afghanistan gewidmet ist, sowie das Fire Bike das den Feuerwehrmännern, die am 11. September im World Trade Center ums Leben kamen, gewidmet wurde.
Neben den Themenbikes, die oft von anderen Unternehmen zu Werbezwecken in Auftrag gegeben wurden und werden, stellt OCC hauptsächlich Motorräder für den Verkauf an private Kunden her. Hier stehen dem Käufer verschiedene Chopper-Modelle zur Auswahl, die nach seinen Vorstellungen individuell gefertigt werden.
Wir ereichen Orange County und wollen uns zuerst das Haus von Paul Teutul Senior anschauen. Die Adresse bzw. die Koordinaten, hatten wir schon von zu Hause aus, herausgefunden. Wir finden das Haus auf Anhieb, welches relativ abseits in einer waldreichen Gegend liegt. Auch der rote Hammer steht vor der Tür.
Danach fahren wir Richtung Newburgh, um uns den neuen 16 Millionen US-Dollar teuren Firmensitz, der 2008 eröffnet wurde, anzuschauen. Hier sind Produktion, Showroom und Verkaufsladen in einem repräsentativen Gebäudekomplex zusammen gelegt worden.
Da heute Memorial Day ist, ein Feiertag der zu Ehren der im Krieg Gefallenen gefeiert wird, waren wir uns nicht ganz sicher ob wenigstens der Verkaufsladen geöffnet ist. Als wir ankommen stehen auf dem Parkplatz nur wenige Autos herum und wir dachten schon das wars.
Doch wir haben Glück, das Geschäft ist geöffnet, so dass wir uns auch im Inneren umschauen können. Hier stehen jede Menge der bekannten Spezialanfertigungen. An den Wänden hängen Flat-TV´s, wo diverse Filme der Produktion sowie der TV Shows gezeigt werden, nebst den bekannten Familienstress vor laufenden Kameras.
Danach fahren wir Richtung New York City, wo wir zuerst unseren Mietwagen bei National am Newark Airport abgeben, denn diesen brauchen wir für die verbleibenden 4 Tage in NYC nicht mehr.
Mit dem vorgebuchten Bus Newark Liberty Airport Express, der zwischen Newark Airport und Mannhatten alle 15-30 Minuten hin- und her pendelt, fahren wir bis zum letzten der drei Stopps Port Authority Bus Terminal, Bryant Park-Fifth Ave und Grand Central Station. Zu Fuß sind es jetzt nur noch ca. 5 Minuten bis wir an unserem Tudor Hotel sind, das an der East Side an der Ecke 42nd Street und 2nd Ave ist.
Da das Wetter nicht besser sein könnte, beschließen wir für heute Abend noch auf das Observation Deck des Rockefeller Center zu fahren, denn laut Wetterbericht soll es leider für die nächsten Tage schlechter werden.
Auf den Weg zum Rockefeller Center schauen wir uns vorher noch Grand Central Station an. Dies ist der Bahnhof in Manhattan der 1913 eingeweiht wurde und seitdem der größte Bahnhof der Welt ist. Er verfügt über 44 Bahnsteige, an denen 67 Gleise enden. Der Etagenbahnhof liegt auf zwei Ebenen.
Die Zahl der gelben bekannten Taxis, die hier in Manhatten herumfahren, ist der helle Wahnsinn. Wir haben uns mal den Spaß gemacht die Taxis zu zählen, die während einer grünen Ampelphase an uns vorbeigefahren sind, insgesamt waren es 33 Taxis.
Das offizielle Taxi erkennt man schlicht und einfach daran, dass es gelb ist. Ein Yellow Cab verfügt über eine gültige Lizenz in Form einer etwa bierdeckelgroßen Plakette, die gut sichtbar auf der Motorhaube verschweißt ist. Auf den Seitentüren sind immer die aktuellen Tarife abgedruckt.
Wir kommen am Rockefeller Center an und tauschen unsere E-Tickets am Schalter ein. Mit dem Express Lift geht es in Windeseile auf die 260 mtr. hohe Besucherplattform "Top of the Rock".
Den Zeitpunkt haben wir genau richtig gewählt, denn so langsam geht die Sonne unter, so dass wir den Ausblick über Manhattan und die umliegenden Stadtteile bei Tageslicht und bei Dunkelheit genießen können.
Und dieser Ausblick ist einfach sagenhaft schön, zuerst sehen wir unter uns den nahe gelegenen Central Park liegen, sowie weitere Sehenswürdigkeiten wie etwa das Chrysler Building oder den East- und Hudson River.
Die Plattform auf der wir uns befinden ist von hohen Glaswänden umgeben. Damit aber auch Foto-Jäger auf ihre Kosten kommen, haben die Konstrukteure die Glaswand alle zwei Meter für ungefähr 15 Zentimeter durchgängig unterbrochen. Somit passt jede Kameralinse dazwischen.
Doch die absolute Krönung folgt ein Stockwerk höher vom obersten Observationsdeck. Von hier ist der 360 Grad Panoramablick einzigartig.
Kein Zaun und keine Mauer behindern den Blick über New York City. Mittig im folgenden Bild ist das Empire State Building (ESB) zu sehen.
Der Blick auf die Skyline wird mit zunehmender Dunkelheit durch das Lichtermeer der Gebäude noch gesteigert und man gewinnt wieder ganz neue Eindrücke. Nachdem wir insgesamt über eine Stunde hier oben waren, können wir uns wahrlich nur schwer entscheiden wieder nach unten zu fahren.
Strecke: Binghamton - New York City
Entfernung: 213 Meilen - 343 Kilometer
Anzahl der Fotos: 131
Hotel Tudor - New York City: 147,43 $ - 117,14 € incl. tax
 25_05_09 Binghamton to NYC.jpg)
Letztes Update am 30.06.2009
© by Andreas Mai