Große Südwest Tour 2007
16. Tag, Sonntag 15.07.2007
Heute steht der Bryce Canyon sowie am nachmittag der Overlook Trail des Zion Np. auf unserem Programm. Als wir am Canyon ankommen, fahren wir zuerst zu dem im Süden befindlichen Bryce Point und schauen uns das Amphitheater von oben an. Von hier hat man den schönsten Überblick auf das Amphitheater, weil es der höchst gelegene Viewpoint ist. Die Hoodoos die durch Wind, Wasser und Eis aus den Sedimenten geformt werden bieten eine einmalige Aussicht.
Wir fahren zurück zum Sunset Point. Da der gestrige Tag zur Wave doch recht anstrengend war, beschließen wir von hier aus nur den kleinen Navajo Loop Trail, der 1,3 Meilen lang ist, zu gehen. Über die Serpentinen gehen wir hinunter in den Canyon, der Trail ist gut zu laufen und wird von den drei angegebenen Schwierigkeitsgraden easy, moderate und strenuous als mittlere Stufe moderate eingestuft.
Als wir fast am Ende des Navajo Trails angekommen sind, weist ein Schild darauf hin, dass der obere Bereich der Wall Street aufgrund herabgefallenes Gestein geschlossen ist, so dass wir einen ausgeschilderten Umweg von ca. einer halben Stunde haben. Als wir wieder oben angekommen sind, besuchen wir noch das Visitor Center, dass direkt am Nordeingang ist.
Auf der Fahrt zum Zion Np. kommt man zwangsläufig an dem zum Vergleich zum Bryce Canyon weit aus weniger bekannten Red Canyon vorbei, der sich am Hwy. 12 unweit des Bryce Canyons befindet. Schade dass wir zu wenig Zeit haben, denn von der Straße aus sehen wir einige reizvolle Gesteinsformationen. Wir halten nur kurz an, machen ein paar Fotos und fahren weiter zum Zion Np.
Von der 89 biegen wir rechts auf die 9 ab und kommen nach einigen Meilen zum Osteingang des Zion Np. Nach der Ranger Kontrollstation kommt ein landschaftlich sehr reizvoller Abschnitt, die Felsen verlaufen bis nahe an die Straße. Der Navajo Sandstein prägt hier im Zion Np. vorwiegend das Bild, die Farben und Gesteinsformationen sind einmalig schön.
Im Verlauf der Straße kommen wir am imposanten Tafelberg den Checkerboard Mesa vorbei. Tiefe vertikale und horizontale Vertiefungen durchziehen die Oberfläche des Bergs, daher ähnelt er dem Muster eines Schachbretts. Die horizontalen Vertiefungen bildeten sich durch Wind, sowie durch Sand von den damals existierenden Dünen. Die vertikalen Vertiefungen enstanden durch Wasser und Frost und sind nur an der Nordseite vorhanden.
Nach ca. 1 Stunde erreichen wir wieder den Parkplatz vor dem Mt. Carmel Tunnel. Der Tunnel wurde in den 20er Jahren gebaut. Damals waren noch kleinere und weniger Autos auf dieser Strecke unterwegs. Deshalb ist der Tunnel auch nicht an die Dimensionen heutiger Busse und Campmobile angepasst. Fahrzeuge, die breiter als 2,4 m und/oder höher als 3,4 m sind, müssen von den Rangern für eine Gebühr von 15 Dollar (Stand 2007) durch den Tunnel eskortiert werden, da sie wegen ihrer Größe nicht mit einer Fahrspur auskommen. Die Straße wird dann einseitig gesperrt und die Autos der jeweiligen anderen Tunnelseite müssen so lange warten bis die Eskorte den Tunnel passiert hat.
In Hurricane angekommen checken wir in der Travelodge ein und gehen abends ins nicht weit entfernte JB´S Restaurant an der 635 W State Street essen. Dieses können wir nur empfehlen, da es sehr lecker und zudem auch noch preiswert war.
Wir erreichen den Zion Tunnel und haben Glück, denn wir bekommen auf einen der wenigen Parkplätzen noch einen Platz für unseren Wagen. Direkt schräg gegenüber vom kleinen Parkplatz beginnt der Canyon Overlook Trail, dies ist einer der einfachsten und leichtesten Trails im Zion National Park. Ein Hinweisschild auf der rechten Seite führt zum Startpunkt der kurzen Wanderung.
Zu Beginn windet sich ein Pfad aus Slickrock ein Weilchen nach oben und hin und wieder gibt es kleinere Stufen im Fels, die man aber gut bewältigen kann. Auch wenn die Wanderung einfach ist, sollte man unbedingt auf festes Schuhwerk achten, da der Slickrock teilweise sehr rutschig sein kann.
Am Ende des Trails angekommen hat man einen atemberaubenden Blick in die Tiefe hinunter in den Hauptcanyon mit dem West Temple, Towers of the Virgin und East Temple. Ein Schild informiert über die umliegenden Berge und benennt diese auch. Ebenfalls sehr gut sichtbar wird von hier oben der Highway 9, der sich nach dem Tunnel in unzähligen Serpentinen ins Tal hinabwindet. Diesen fantastischen Blick genießt man am besten am Vormittag oder späten Abend wenn die Sicht klarer ist.
• Bryce Canyon
• Red Canyon
• Zion Np. -
Strecke: Bryce Canyon -
Entfernung: 122 Meilen -
Anzahl der Fotos: 88
Motel Travelodge: 36,94 € -
Letztes Update am 08.03.2009
© by Andreas Mai