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Puerto Rico & Cruise Tour 2011-1

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5. Tag, Dienstag 08.03.2011

• St. Croix - US Jungferninseln

Die erste Nacht in unserer Kabine haben wir sehr gut verbracht, es herrschte kaum Seegang, und als wir heute Morgen wach werden und aus unserer Außenkabine schauen, liegt schon die kleine Insel St. Croix vor uns.

 

Wenig später legt die Millennium pünktlich am Pier von dem winzigen Hafenort Frederikstad an. Mit 213 Quadratkilometern ist St. Croix die größte der Amerikanischen Jungferninseln und der östlichste Teil der Vereinigten Staaten. Die Insel ist eine ehemalige dänische Kolonie, die Wurzeln sind auch in den Ortsnamen unverkennbar.

 

Natürlich bietet die Celebrity Millennium organisierte Ausflüge an, wir haben aber schon von zu Hause aus einen Mietwagen bei Budget gebucht, das kleine Büro liegt direkt schräg gegenüber vom Pier und ist nicht zu verfehlen. Nachdem der Papierkram erledigt ist, werden wir von einer Mitarbeiterin nach draußen zu einem kleinen Parkplatz begleitet. Wir sind überrascht, denn wir erhalten einen schönen neuen Ford Escape, obwohl wir die kleinste Mietwagenklasse gebucht haben.

 

Von Frederikstad aus fahren wir über die Rte 76 in nordöstliche Richtung, immer schön auf der linken Seite der Straße, denn auf St. Croix ist Linksverkehr. Die Straße schlängelt sich durch den dicht bewachsenen Wald und nach ca. einer halben Stunde erreichen wir das wunderschön gelegene Carambola Beach Besort am Prosperity Drive, dass von üppiger Vegetation umgeben ist und direkt am Meer am gleichnamigen Strand liegt. Leider können wir uns nicht näher umschauen, da nur Hotelgäste Zugang haben.

 

Government House
Carambola Beach

Über die Rte 80, eine schön zu fahrende Küstenstraße, geht es weiter zu der Hauptstadt Christiansted, die mit 3.000 Einwohnern nicht nur der größte Ort auf St. Croix, sondern auch der wirtschaftliche und kulturelle Mittelpunkt von Saint Croix ist.

 

Bis 1917 war Christiansted die Hauptstadt der Westindischen Inseln bevor Dänemark die Inseln an die USA verkauften. Aus den Westindischen Inseln wurden fortan die US-Virgin Islands.

 

Seinen karibischen Charme hat Christiansted aber bis heute nicht verloren. Sehr beschaulich geht es in der Altstadt zu. An dem Government House, das an der King St. liegt, kommt man auf den Weg zum Hamilton Jackson Park ganz automatisch vorbei.

 

Das Gelände rund um den Hamilton Jackson Park beherbergt insgesamt fünf historische Sehenswürdigkeiten aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Fort Christiansvaern ist eine der interessantesten Sehenswürdigkeiten, ein gut erhaltenes Fort aus der dänischen Kolonialzeit, von dem man ein herrliches Panorama über die Stadt und das Meer hat. Das Fort wird auch als Militärmuseum genutzt, die Kanonen auf der oberen Etage sind noch immer auf das Meer gerichtet.

 

Idealer Ausgangspunkt ist der direkt neben dem Hamilton Jackson Park gelegene Parkplatz an der Queen St. Von hieraus können wir in wenigen Minuten die gut erhaltene Stadt mit ihren verwinkelten altertümlichen Gassen zu Fuß erkunden.

 

Bunte dänische Kolonialhäuser im karibischen Flair säumen die Straße, die Häuser sind blau, gelb, rosa oder braun bemalt, die Dächer vielfach rot. Viele Häuser haben kunstvoll geschmiedete Tore und Balkone.

 

Old Customs House

Das Old Customs House ist dem Fort Christiansvaern vorgelagert, in dem alten Zollhaus befindet sich eine Kunstgalerie, das Gebäude stammt aus dem Jahre 1750, bei unserem Besuch war das Zollhaus leider geschlossen.

 

Fort Christiansvaern

Nach knapp 1,5 Stunden Besichtigungstour in der netten Hauptstadt Christiansted fahren wir über die Rte 82 zu dem östlichsten Punkt der Vereinigten Staaten, zu Point Udall. Zum 1. Januar 2000 wurde hier eine Sonnenuhr, das so genannte Millennium Monument, installiert.

 

Point Udall

Zum Glück verirren sich zu Point Udall nur wenige Touristen, außer uns sind nur ein paar Leute hier, die den Weg nach Osten zurück gelegt haben und den Weitblick über das Meer und die Ruhe genießen.

 

Vom Point Udall fahren über die Rte 60 die Südküste von St. Croix entlang und kommen an traumhaften Stränden vorbei, die uns immer wieder veranlassen kurze Stopps einzulegen. Von den Naturschönheiten noch ganz eingenommen, gibt es bei Turner Hole wahrhaftig ein Casino, dass Divi Carina Bay, welches nun so gar nicht in diese Gegend passt.

 

Nachdem wir durch die Eingangstür durch sind, ertönt schon das bekannte Gebimmel und Geklirre der Automaten, man könnte meinen in Vegas zu sein, nur natürlich alles eine Nummer kleiner.

 

Im äußersten Zipfel der Insel, an der Südwestseite, wollen wir uns noch das Sandy Point National Wildlife Refuge anschauen, dieses Gebiet bietet Lebensraum für bedrohte und gefährdete Arten, mit besonderem Schwerpunkt auf die Lederschildkröte Sea Turtle. Seine zwei Meilen Sandstrände sind ein idealer Nistplatz für Lederschildkröten. Leider wird die Zufahrt durch eine Baustelle versperrt, so dass wir weiter zu unserem Ausgangspunkt Frederikstad fahren.

 

Auf der Fahrt dorthin kommen wir an einer Schule vorbei, wo gerade die Schulkinder von ihren Eltern abgeholt werden. Als Transportmittel dient die Ladefläche des Pickups, wo Groß und Klein schön nebeneinander sitzend nach Hause transportiert werden.

 

In Frederikstad angekommen, geben wir den Mietwagen wieder bei Budget ab, das Auto wird noch auf evtl. Schäden überprüft, danach erhalten wir die Rechnung zu dem gebuchten Mietpreis von 69,49 US$. Bevor wir wieder aufs Schiff zurückgehen, schauen wir uns noch in Frederikstad etwas um, aber hier muss man sagen, dass es nicht viel zu sehen gibt.

 

Die paar Geschäfte sind schnell abgelaufen, sehenswert ist vielleicht noch Fort Frederik, welches direkt neben dem Pier ist und von der dänischen Regierung Mitte des 18. Jahrhunderts gebaut wurde, um seine Interessen in der Karibik zu schützen und das westliche Ende von Saint Croix gegen Piratenüberfälle zu verteidigen.

 

St. Croix

US Jungferninseln

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Strecke: Puerto Rico - St. Croix

Entfernung bis nach St. Croix: 107 Seemeilen

Anzahl der gemachten Fotos: 127

Sonnenaufgang: 6:42, Sonnenuntergang: 17:50

Abendkleidung: Gala

Letztes Update am 21.05.2011

© by Andreas Mai