20. Tag 15.07.2008

Yellowstone Tour 2008-2

20. Tag, Dienstag 15.07.2008

Heute wollen wir zum Hoover Dam, dieser Staudamm, ursprünglich als Boulder-Staudamm bezeichnet, befindet sich auf der Grenze zwischen den US-Bundesstaaten Nevada und Arizona, knapp 50 Kilometer südöstlich von Las Vegas im Black Canyon.

Sein Absperrbauwerk ist fachlich gesehen kein Staudamm, sondern eine Staumauer. Sie staut den Colorado zum Lake Mead auf. Der aufgestaute See hat eine Fläche von ca. 63.900 Hektar, bei einer Länge von rund 170 km und eine maximale Tiefe von etwa 180 Metern. Mit seinem Speicherinhalt von rund 35 Milliarden Kubikmetern ist er der größte Stausee der USA. Weitere Infos über den Hoover Dam gibt es hier.

Gegen Mittag kommen wir am Hoover Dam an und parken direkt in dem dortigen Parkhaus. Es sind nur ein paar Schritte, bis wir am Eingang des Hoover Dams sind. Dort entscheiden wir uns für die Powerplanttour für 10,- $ pro Person. Nach kurzer Wartezeit schauen wir uns zunächst den Infofilm an, bevor es mit dem Aufzug abwärts geht. Dann geht es durch eine Röhre die in den Fels gehauen wurde zu den Turbinen.

Nach der 45-minütigen Besichtigung, schauen wie uns den Außenbereich an. Es ist schon recht tief, genauer gesagt 221 Meter, wenn man von der Staumauer in die Tiefe auf den Colorado schaut.

Die Staumauer besteht übrigens aus 2,6 Millionen Kubikmeter Beton. Die elektrische Leistung der von den Turbinen angetriebenen Generatoren beträgt etwa 2.000 MW.

Um den Verkehr zu entspannen, wird der Hoover Dam Bypass (U.S. 93) gebaut, der ursprünglich im Juni 2008 fertig werden sollte. Im September 2006 stürzten jedoch aufgrund heftiger Winde zwei Baukräne ein, so dass die Eröffnung Ende 2010 erwartet wird.

Während der Erbauung des Staudamms starben 96 Menschen infolge von Arbeitsunfällen, Hitzschlägen oder Erschöpfung. Die Gedenktafel ist den Toten gewidmet.

Abends gehen wir in Vegas ins Ellis Island essen, das an der Koval Lane direkt neben dem Super 8 liegt. Dieses können wir nur jedem weiterempfehlen der gut und preiswert essen möchte. Für das Daily Special haben wir knapp 5,- $ bezahlt.

Da das Ellis Island mittlerweile kein Geheimtipp mehr ist, muss man leider je nach Aufkommen schon mal mit einer Wartezeit von einer Stunde rechnen. Auf jeden Fall sollte man sich direkt eine Marke holen, die Nummer wird dann über Lautsprecher aufgerufen und man wird zu seinem Tisch geführt.

Gut gestärkt fahren wir zu dem neu erbauten Palazzo das in der Nähe des Venetian liegt. Das Ambiente und Design ist europäisch und spiegelt das italienische Lebensgefühl wieder.