Kleine Südwest Tour 2006

Prolog & Tourmap

 

1. Tag:

Anreise

 

2. Tag:

Valley of Fire

Zion Np. - Angels Landing

 

3. Tag:

Bryce Canyon

Kodachrome Basin State Park

Devils Garden

 

4. Tag:

Capitol Reef -

Cathedral Valley

Goblin Valley

 

5. Tag:

Crystal Geyser

Highway 128

Arches Np.

 

6. Tag:

Newspaper Rock

Canyonlands -

The Needles

Monument Valley

 

7. Tag:

Wave -  CBN

Yellow Rock

 

8. Tag:

Glen Canyon Dam

Horseshoe Bend

Lower & Upper Antelope Canyon

Grand Canyon

 

9. Tag:

Grand Canyon

South KaibabTrail West Rim Trail

 

10. Tag:

Grand Canyon

Route 66-Seligman

 

11. Tag:

Sequoia Np.

 

12. Tag:

Death Valley

 

13. Tag:

Las Vegas

 

14. Tag:

Las Vegas

 

15.- 16. Tag:

Rückflug

 

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5. Tag, Montag 15.05.2006

• Crystal Geyser

• Highway 128

• Arches Np.

Gestern Abend habe ich mir die Infoblättchen die in der Hotellobby ausliegen angeschaut, dabei bin ich auf einen Beitrag über den Crystal Geyser gestoßen. Dieser ist ein Kaltwassergeysir, dabei ist nicht der Wasserdampf die treibende Kraft, sondern das aufperlende Kohlendioxid, das sich unterirdisch im Grundwasser anstaut und die Fontäne nach oben treibt. Bis zu 20 m hoch kann sie derzeit werden und die Dauer des Ausbruchs variiert zwischen 5 Minuten bis hin zu einer Stunde. Der Weg zum Geyser ist exakt beschrieben und die Route ist zusätzlich auch noch in einer kleinen Karte eingezeichnet, so dass wir guter Hoffnung sind den Geyser zu finden.

 

Vorher wollen wir jedoch noch im Motel frühstücken. Gegenüber der Rezeption in der Lobby bedienen wir uns an der Theke, leider ist die Auswahl doch recht eingeschränkt. Außer Kaffee und Orangensaft, gibt es nur Waffeln, abgepackte Marmelade und Butter, das wars und muss zumindest bis Mittag reichen.

 

Vom Motel 8 aus fahren wir in südliche Richtung, bis wir die I-70 erreichen die wir überqueren und wo wir den Meilenzähler auf Null stellen. Denn die folgenden Entfernungsangaben beziehen sich auf diesen Punkt an der Autobahnbrücke.

 

Nach nur 0,14 Meilen an einem T-Stück, biegen wir links in Richtung Osten ab. Die Straße verläuft nun in südöstliche Richtung, nach 2,4 Meilen biegen wir an der Kreuzung nach rechts auf die Little Valley Rd. ab. Ab hier wechselt der Belag der Straße, diese ist jetzt nicht mehr asphaltiert, sondern unpaved. Ist aber problemlos auch mit PKW bei trockenem Wetter zu fahren, da der Weg sehr gut ausgebaut bzw. präpariert ist. Bei Nässe kann sich das jedoch schnell ändern !

 

In südwestliche Richtung schlängelt sich die Road entlang, und verläuft anschließend Richtung Westen bis zum Green River, wo wir rechts in Richtung Norden abbiegen. Nach einem kurzen Stück sehen wir schon den Geyser mit seinem kurzen Metallrohr.

 

Wir schauen uns das Gebiet ein wenig an und werfen immer wieder einen Blick auf den Geyser, in der Hoffnung dass dieser ausbricht. Leider hatten wir das Glück jedoch nicht. Das Einzige was ab und an sprudelt und blubbert, ist eine Wasserstelle am Boden neben dem Geyser.

 

Wir kommen mit zwei Amis ins Gespräch, die hier zelten. Sie erzählen uns dass der Geyser vor 2 Tagen ausgebrochen ist und sich seitdem nichts mehr getan hat. Daraufhin beschließen wir weiter Richtung Arches Np. zu fahren.

 

Die Karte zeigt den Weg zum Geyser mit Entfernungsangabe und GPS Koordinaten.

 

Balanced Rock
Blick vom Parkplatz Fisher Towers
Three Gossips

Der direkte Weg um zum Arches Np. zu fahren, ist über die I-70 und weiter über die 191. Aber genau dies wollten wir nicht, denn für heute stehen nur noch die Arches auf dem Programm, so dass wir genügend Zeit haben einen Umweg zu fahren. Deshalb fahren wir bis Ausfahrt 202, um von dort die gut 44 Meilen über die 128 - scenic by the way - nach Moab und weiter zum Arches Np. zu fahren.

 

Und genau das war eine gute Idee, denn das Tal durch das wir fahren ist einfach Klasse. Je weiter wir fahren umso näher rücken die roten Berge. Das Wetter könnte nicht besser sein und der Colorado River glitzert in der Sonne und das ganz ohne Massentourismus, einfach herrlich.

 

Als das Hinweisschild zu "Fisher Towers" erscheint, biegen wir von der 128 nach links ab. Auf der Zufahrt erkennt man schon von weitem die Towers. Wir fahren das kurze Stück von gut 2 Meilen bis zur Ende der Road, stellen das Auto ab und genießen den tollen Blick auf die Umgebung. Vom Parkplatz aus besteht die Möglichkeit zu den Towers zu wandern, dies lassen wir aber aus, da es heute verdammt heiß ist.

 

Zurück auf der 128 fahren wir weiter Richtung Moab. Nach knapp 4 Meilen erscheint auf der rechten Seite die Sorrel River Ranch. Die Ranch ist für ihre Lage inmitten von roten Steinkathedralen bekannt. Diese atemberaubende und dramatische Landschaft machte die Gegend zu der bevorzugten Kulisse für John Waynes Filme während der Blütezeit der amerikanischen Western.

 

Als wir auf dem Parkplatz des Visitor Centers des Arches Np. ankommen werden wir von einem Ami angesprochen, ob wir wissen warum die US-Flagge auf Halbmast ist. Da wir das noch gar nicht bemerkt haben und er sieht wie verdutzt wir schauen, murmelt er sich irgendwas in den Bart und geht weiter. Abends in den Nachrichten  wurde jedoch nichts Erschreckendes berichtet, keine Ahnung was es damit auf sich hatte.

 

Zuerst informieren wir uns im Visitor Center über den Arches Np. der bekannt für seine große Zahl an natürlichen Steinbögen (Arches) ist, die durch Verwitterung ständig neu entstehen und wieder vergehen. Die Angabe über die Gesamtzahl schwankt zwischen 900 und 2000. Der Park hat eine Fläche von 309 km². Seine höchste Erhebung ist der „Elephant Butte“ mit 1696 Metern, der tiefste Punkt liegt am Visitor Center mit 1225 Metern. Das Gebiet wurde 1929 zum National Monument erklärt und 1971 zum Nationalpark aufgewertet.

 

Direkt hinter dem Visitor Center windet sich die Straße in Serpentinen in das ca. 400 mtr. höher gelegene Parkgelände. Mit als erstes erscheinen die fotogenen "Three Gossips", (Die drei Geschwätzigen) auf der linken Straßenseite.

 

Danach erreichen wir den sehenswerten Balanced Rock, der schon von der Straße aus gut sichtbar auf der rechten Seite erscheint. Der 3.577 Tonnen schwere und 16,7 Meter hohe Felsblock scheint sich der Schwerkraft zu widersetzen. Leicht versetzt sitzt dieser auf einem 22,4 Meter hohen Felssockel aus Navajo-Sandstein. Irgendwann einmal wird der Koloss wohl zu Boden stürzen, ob wir dies jedoch noch erleben ?

 

Delicate Arch
Landscape Arch
Turret Arch

Die Straße führt uns weiter zur "Windows Section". Dort führt ein kurzer Rundweg zu den nebeneinander stehenden Bögen North und South Window, den Turret Arch und den Double Arch, einem wunderschönen Doppelbogen.

 

Nun geht es zum Delicate Arch, dem berühmtesten Arch im Park und oft abgebildet auf Postkarten und Kalendern. Der schöne Arch schmückt in Utah die Nummernschilder. Im Vergleich zu anderen Bögen des Parks, ist der Delicate Arch mit seinen 19 Metern Höhe fast schon eine "halbe Portion", das Besondere sind jedoch seine Gestalt und seine Lage auf einem Felsplateau.

 

Leider ist der Arch aber auch schlecht zu erreichen. Hin und zurück sind es drei Meilen auf einer als schwierig beschriebenen Strecke. Daher haben wir uns den Arch nur vom View Point angesehen, der aber auch noch ein gutes Stück vom Arch entfernt ist.

 

Krönender Abschluss des Tages ist die Wanderung am Ende des Scenic Drives im Devils Garden, wo sich der "Landscape Arch" und der "Double O Arch" befinden.

 

Der fragile Landscape Arch ist mit 92 Metern Spannweite einer der größten Naturbögen der Welt. Am 1. September 1991 brach ein 18 Meter langer Felsblock aus der Unterseite des Bogens. Wenn man vor dem Arch steht, wundert man sich, dass dieser überhaupt noch da steht und nicht schon längst in sich zusammengebrochen ist.

 

Double O Arch
Felsgrat zum Double O Arch

Der folgende Double-O-Arch ist vor "Dark Angel" das letzte Highlight im Devils Garden. Er besteht aus zwei übereinander liegenden Bögen. Über einen langen ungesicherten Felsgrat im letzten Teilstück des Weges ist der Arch zu erreichen. Bei unserem Besuch war es recht windig und daher nicht so ganz ohne auf den Felsgrat entlang zu gehen.

 

Am späten Nachmittag erreichen wir unser Motel in Moab. Nach dem einchecken entspannen wir uns draußen im Pool und abends fahren wir nach Moab zum Essen rein. Von unserem Platz im Restaurant aus kann man prima das Geschehen auf der Hauptstraße beobachten. Nach kurzer Zeit fällt uns ein Sheriff auf, der mit seinem Wagen auf Streife ist. Scheinbar wahllos stoppt er die Vorbeifahrenden und überprüft das ein und andere Auto nebst Insassen. Da das nun schon die ganze Zeit lang passiert, scherzen wir ein wenig, ob wir nicht gleich die Nächsten sein werden, die er kontrollieren wird. Zum Glück haben wir das richtige Zeitfenster erwischt und sind unbehelligt bzw. Sherifflos ins Motel gekommen.

 

Diese Karte wurde mit Topo

USA 7.0 von DeLorme erstellt.

Zum Vergrößern anklicken

Crystal Geyser

Strecke: Green River - Moab

Entfernung: 167 Meilen - 269 Kilometer

Anzahl der Fotos: 138

Motel Super 8: 58,12 € incl. tax

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Diese Karte wurde mit Topo

USA 7.0 von DeLorme erstellt.

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Letztes Update am 05.04.2009

© by Andreas Mai