Kleine Südwest Tour 2006

Prolog & Tourmap

 

1. Tag:

Anreise

 

2. Tag:

Valley of Fire

Zion Np. - Angels Landing

 

3. Tag:

Bryce Canyon

Kodachrome Basin State Park

Devils Garden

 

4. Tag:

Capitol Reef -

Cathedral Valley

Goblin Valley

 

5. Tag:

Crystal Geyser

Highway 128

Arches Np.

 

6. Tag:

Newspaper Rock

Canyonlands -

The Needles

Monument Valley

 

7. Tag:

Wave -  CBN

Yellow Rock

 

8. Tag:

Glen Canyon Dam

Horseshoe Bend

Lower & Upper Antelope Canyon

Grand Canyon

 

9. Tag:

Grand Canyon

South KaibabTrail West Rim Trail

 

10. Tag:

Grand Canyon

Route 66-Seligman

 

11. Tag:

Sequoia Np.

 

12. Tag:

Death Valley

 

13. Tag:

Las Vegas

 

14. Tag:

Las Vegas

 

15.- 16. Tag:

Rückflug

 

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10. Tag, Samstag 20.05.2006

• Grand Canyon

• Route 66 - Seligman

Im Best Western Squire Inn gibt es ein richtig gutes Frühstücksbuffet und zwar nicht in der Hotellobby neben der Rezeption, sondern in einem separaten Frühstücksraum. Am Eingang müssen wir die beim Einchecken im Hotel erhaltenen Frühstücksmarken abgeben. Da diese natürlich noch im Zimmer liegen und uns der Türsteher nicht ohne rein lässt, müssen wir wieder zurück, um die Marken zu holen. Das Buffet bietet eigentlich alles was das Herz begehrt und das haben wir uns ja durch die gestrigen Wanderungen am und im Grand Canyon wohl auch redlich verdient.

 

Bevor wir heute den Canyon verlassen, fahren wir noch einmal ins Village, um uns zum einen noch einmal die grandiose Schlucht von oben anzusehen und zum anderen ins El Tovar Hotel  zu gehen, dass wir bisher nur von außen gesehen haben.

 

Ein schönes Gefühl ist es hier am Rim zu stehen und die Aussicht über den Canyon zu genießen und dies erst recht, wenn man an die gestrige Strapaze der Wanderung hinunter zum Colorado denkt.

 

Anschließend geht es zurück nach Tusayan, hier wollen wir noch ins IMAX Theater, um uns den Film über den Grand Canyon anzuschauen. Dieser dauert gut 30 Minuten und kostet 10,- $ Eintritt pro Person.

 

Im Film wird der Grand Canyon von seiner schönsten Seite gezeigt. Man fliegt über die einzigartigen Schluchten, Felsen und Gipfel und fährt mit dem Floß durch die sehr rasanten Stromschnellen des Colorado River. Es werden seltene Tier- und Pflanzenarten ebenso gezeigt wie Wasserfälle und Höhlen. Man erfährt, wie die ersten Indianer am Grand Canyon lebten und wie der Grand Canyon von den Amerikanern erforscht wurde. Überall schöne Bilder und Eindrücke von einem gigantischen Bauwerk der Natur und einer einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt. Diesen Film darf man sich nicht entgehen lassen!

 

Gegen Mittag verlassen wir Tusayan und den Grand Canyon. In Williams tanken wir noch mal voll und fahren ein kurzes Stück auf die I-40 bis Seligman. Hier wollen wir zur Legende "Angel", der die Route 66 nach dem Bau der Interstate I-40 wieder zum Leben erweckt hat.

 

Angel Delgadillo wurde 1927 in Seligman/Arizona direkt an der Route 66 geboren. Er kennt, wie kein anderer, die wechselvolle Geschichte des Ortes und der legendären Straße die durch Seligman verläuft. Von Beruf ist er Friseur und er betrieb viele Jahrzehnte einen eigenen Barber-Shop in der Mitte des Ortes, an dem der Verkehr auf der Route 66 bis zum 2.9.1978 um 14 Uhr ständig vorbeiströmte. Ab dieser Stunde wurde die neue Interstate 40 seiner Bestimmung übergeben und der Verkehr durch Seligman blieb aus. In den 80er Jahren interessierten sich wieder mehr Menschen weltweit für die historischen Abschnitte der Route 66, die durch viele Bücher, Filme und Songs zur Legende geworden ist. Angel war 1987 der Initiator zur Gründung der Historic Route 66 Association of Arizona. Sein Barber-Shop ist bis heute das Mekka für jeden Route 66 Reisenden und Angel der Gottvater der Mother-Road. Jeder der sich ernsthaft für einen Trip entlang dieser Straße interessiert, stößt auf den Namen Seligman und Angel Delgadillo.

 

Als wir in Seligman ankommen, gehen wir zuerst zu Angel. Der Shop selbst ist schon ein Unikat für sich selbst. Die Wände sind übersät mit Visitenkarten, Nummernschilder und Geldscheinen aus aller Welt, selbst die Decke ist nicht verschont geblieben. Auch Angel und seine Frau Vilma treffen wir im Shop an, die beide noch fleißig ihrer Arbeit nachgehen.

 

Danach werfen wir einen Blick in das über hundert Jahre alte Hoteljuwel "El Tovar". Die Lobby ist ganz in dunklem Oregon-Kiefernholz gehalten. Das Hotel strahlt eine sehr ruhige Atmosphäre aus und man fühlt sich hier direkt wohl, wenn da nicht die teuren Übernachtungspreise wären.

 

Aber das konnten sich ja die vielen berühmten Persönlichkeiten leisten, die hier abgestiegen sind, wie z.b. Theodore Roosevelt, Gerald Ford, George H.W. Bush, Dwight Eisenhower, Bill Clinton, Albert Einstein und Elizabeth Taylor.

 

Lobby El Tovar Hotel
Lobby El Tovar Hotel

Danach geht es ins benachbarte "Snow Cap Drive-In", der Kultimbiss, der von Angels Bruder Juan geführt wird. Hungrigen ist der Laden nicht wirklich zu empfehlen, denn er ist vor allem eine Bühne, auf der jedem Gast eine deftige Einlage an Slapstick gegeben wird.

 

"Hamburger without ham" oder "cheeseburger with cheese" stehen auf der Karte. Wer "two french fries" ordert, bekommt exakt zwei einzelne Kartoffelstäbchen überreicht und glaubt sich mit der Ketchup-Flasche attackiert, bevor sich der dicke rote Strahl als Gummifaden erweist.

 

Wer den filmreifen Auftritt der beiden Komiker hinter sich hat, kann im Garten zwischen nostalgischen Zapfsäulen und sauriergroßen Oldtimern mit Heckflossen sitzen. Schönstes Automobil-Relikt ist der weiße 36er-Cabrio-Chevy mit den roten Kunstlederpolstern.

 

Von Seligman fahren wir die historische und gleichzeitig legendäre Route 66 über Pica und Peach Springs bis nach Hackberry, bzw. besser gesagt zum gleichnahmigen Hackberry General Store.

 

Entgegen der Namensgebung ist dieser General Store zwar auch ein Geschäft, aber in erster Linie eher ein Museum. Was auf den ersten Blick wie ein alter Shop aussieht und daher leicht übersehen werden kann verwandelt sich, je näher man kommt, zu einem wahren Juwel, einem Sammelsurium aller nur erdenklicher Erinnerungen an die gute alte Zeit.

 

Schon wenn man auf die große Parkfläche vor dem Store auffährt fallen einem unzählige Antiquitäten, Sammelstücke und Raritäten aus den 1950er und 1960er Jahren ins Auge. Der Blickfang schlechthin ist eine leuchtend rote Chevrolet Corvette aus dem Jahr 1956, die vor dem Eingang des Museums unter dem schützenden Vordach ausgestellt ist.

 

Hackberry General Store

Wir haben schon viel zu viel Zeit vertrödelt, denn wir wollen noch so weit wie eben möglich Richtung Sequoia Np. fahren, den wir morgen besuchen wollen. Als wir in Kingman ankommen, biegen wir auf die I-40 und spulen die Meilen auf der Interstate ab. In Bakersfiled kommen wir nach 875 Kilometern erst abends um 22:00 Uhr an, suchen uns das nächst beste Motel und fallen todmüde ins Bett.

 

Strecke: Tusayan - Bakersfield

Entfernung: 544 Meilen - 875 Kilometer

Anzahl der Fotos: 152

Motel Days Inn: 66,08 $ - 51,90 € incl. tax

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Diese Karte wurde mit Street Atlas

USA 2008 von DeLorme erstellt.

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Letztes Update am 05.04.2009

© by Andreas Mai