Bill Baggs Cape Forida State Park
Fort Clinch SP.
Fernandina Beach
Flagler College & Lightner Museum
Bruce Rossmeyer Harley Davidson
Sunshine & Cruise Tour 2009-2
3. Tag, Montag 31.08.2009
• Key Biscayne - Crandon Tennis Center
• Bill Baggs Cape Florida State Park
• Jungle Erv´s Airboats
Heute fahren wir nochmal nach Key Biscayne raus, um uns den im südlichen Teil befindlichen "Bill Baggs Cape Florida State Park" anzuschauen. Auf dem Weg dorthin, wollen wir uns noch das Crandon Tennis Center anschauen, an dem man praktisch dran vorbei fährt, bevor wir dann Miami verlassen und dann auf die andere Seite von Florida zur Golfküste fahren.
Wir fahren wie schon gestern Abend über den mautpflichtigen Rickenbacker Causeway nach Key Biscayne rüber. Nach kurzer Fahrzeit weist ein Schild auf der rechten Seite auf das Crandon Tennis Center hin. Wir biegen noch vor dem Schild rechts ab und parken den Wagen direkt am Center.
Außer uns ist hier am frühen Morgen kein Mensch am Tennis Center zu sehen. Es gibt keine Gitter, keine Türen, keine Absperrungen rein gar nichts. Die Anlage kann man scheinbar einfach so betreten, also gehen wir die Treppen nach oben. Als wir oben ankommen sind wir von der Größe der Anlage beeindruckt. Hier spielt jedes Jahr die Weltelite vor etwa 30.000 Zuschauer.
Nach den vier Grand Slams wird hier das fünfte größte Turnier im Jahr gespielt. Von den oberen Rängen des Centre Courts hat man einen Wahnsinnsblick auf die Skyline von Miami, hinüber nach Miami Beach und in Richtung Coconut Grove.
Bevor wir weiter zum "Bill Baggs Cape Florida State Park" fahren, ist erstmal Frühstück angesagt, denn bisher haben wir außer Wasser noch nichts zu uns genommen und so langsam knurren die Mägen. Wir fahren zu einem Cafe das auf dem Weg liegt. Vor dem Eingang steht das Auto vom Sheriff, die selber in weiblicher Form am Tisch sitzt und sich das Frühstück schmecken lässt. Wir bekommen einen Platz direkt dahinter zugewiesen und lassen uns das Frühstück gut bewacht schmecken.
Je näher wir uns den Bill Baggs Cape Florida State Park nähern, umso ruhiger wird es, und von der Hektik der Großstadt Miami ist nichts mehr zu spüren. Kurz nach dem Verlassen von Key Biscayne Village erreichen wir den Eingang zum Park. Die Einfahrt in den Park ist kostenpflichtig, wir bezahlen 8,- $ Eintritt pro Auto.
Wir erhalten einen Flyer, indem kurz beschrieben ist, welche Aktivitäten in dem Park möglich sind. Das fängt mit Sonnenbaden, Schwimmen, Fischen, Radfahren und Wandern an und hört mit Picknicken und Camping auf, da ist für jeden etwas dabei, egal ob man nun faulenzen will oder aktiv die Insel erkunden möchte. Eine Karte verdeutlicht, wo was möglich ist.
Uns zieht es zuerst an die Südspitze der Insel, es gibt diverse Wanderwege und überall stehen Bänke mit Tischen, zum Teil direkt am Wasser, wirklich ein idealer Ort zum Picknicken mit schönem Blick auf das Meer.
Im wahrsten Sinn des Wortes ein Highlight des Parks ist der Leuchtturm aus dem Jahre 1825, das älteste noch stehende Bauwerk in Miami-Dade County, der sich auch an der Südspitze der Insel befindet. Nachdem ich ein paar Fotos am Strand gemacht habe, bemerken wir, dass sich oben auf der Plattform des Leuchtturms einige Touristen aufhalten. Mit der Möglichkeit den Leuchtturm zu besteigen hatten wir nicht gerechnet. Wir gehen zum Eingang, wo uns schon eine freundliche Rangerin erwartet.
Im Inneren des Turms befindet sich eine knapp 30 mtr. hohe Wendeltreppe. Oben angekommen wird man für die Mühe mit einem grandiosen Ausblick auf Downtown von Miami mit seinen Wolkenkratzern, als auch über die gesamte subtropische Park- und Strandlandschaft der Insel belohnt.
Wer jedoch glaubt man könne sich so ohne weiteres auf der umlaufenden Aussichtsplattform bewegen, der täuscht. Diese ist so knapp bemessen, dass noch nicht einmal zwei Personen sich aneinander vorbei quetschen können. Da heißt es schön im Gänsemarsch hintereinander den Turm umrunden.
Am Fuße des Leuchtturms steht das angrenzende Wohnhaus des Leuchtturmwärters, dass heute ein Museum ist, das originalgetreu die Ausstattung aus dem Jahr 1855 zeigt. Leider war es bei unserem Besuch geschlossen. Wer einmal in Ruhe sie Seele baumeln lassen möchte, der kann das auf den beiden Schaukelstühlen, die vor der Eingangstür auf der Veranda stehen tun, und das bei direktem Meerblick.
Nachdem es mittlerweile schon Mittag ist, verlassen wir Key Biscayne und fahren über die 41 Richtung Westen. Hinter Ochopee, wo das kleinste Postoffice der USA steht, biegen wir nach links auf die SR29 nach Everglades City und dem dahinterliegenden Chokoloskee ab. Nach ca. 4 Meilen erreichen wir den 500 Seelen Ort Everglades City, der am Rande des Everglades National Park liegt.
Everglades City bezeichnet sich selbst als Tor zu den der Südwestküste vorgelagerten Ten Thousand Islands. Der kleine Ort selbst hat einen kleinen Flughafen, diverse Firmen und ein Visitor Center, dass dem Flughafen vorgelagert ist. Das imposanteste ist eigentlich eine ansehnliche, etwas für den kleinen Ort überdimensionale City Hall an der N Copeland Ave, direkt am Kreisverkehr.
Wir fahren noch weitere 4 Meilen bis die Straße am Ende der Insel in Chokoloskee endet. Interessant könnte für Campingfreaks der Campground sein, der sich direkt am Ortseingang auf der linken Seite befindet. Dieser sieht zu mindestens von außen sehr gepflegt aus, viele Wohnmobile stehen direkt am Wasser und einen Pool gibt es auch.
Wieder in Everglades City steuern wir "Jungle Erv´s Airboats" an, den wir uns schon von zu Hause aus, für eine Airboattour ausgesucht hatten. Im Büro ordern wir die Tickets für 90,- $ für 2 Personen. Durch den Coupon den wir vorzeigen sparen wir insgesamt 5,- $. Da die nächste Tour bereits um 16:00 Uhr startet, müssen wir uns etwas beeilen, denn der Startpunkt der Tour ist am Hwy. 41, ca. 10 Minuten Fahrt bis dorthin. Per Telefon werden wir an der Station schon mal angekündigt.
Ab der Kreuzung 41/29 fahren wir noch ca. eine halbe Meile in westliche Richtung, bis links der Weg zu Jungle Erv´s abzweigt. Ein großes Hinweisschild, siehe Foto, das allerdings nur sehr spät erkennbar ist, weist den Weg.
Außer uns sind noch vier weitere Besucher vor Ort, die auf den Start der Tour für 16:00 Uhr warten. Als es losgeht stülpen wir uns erst mal den gestellten Gehörschutz über die Ohren, denn der Propellerantrieb ist ohne die "Micky Mäuse" auf Dauer recht laut.
Zunächst geht es in gemütlicher Fahrt durch die schmalen Wasserwege, vorbei an Mangrovenbäume, die sich in dem glatten Wasser herrlich wiederspiegeln. Nachdem wir die erste größere Wasserfläche vor uns sehen, heißt es Vollgas und wir sausen in rasanter Fahrt über das Wasser, drehen einige Kreisel mit harten Manöver bis wir wieder in einer der unzähligen Wasserwege mit gemächlicher Fahrt weiterfahren.
Aber auch hier fahren wir ab und an mit Vollgas zwischen den Mangroven umher, sofern die Wasserwege breit genug sind. Man merkt das unser Bootsführer hier nicht zum ersten Mal langfährt, es gibt unzählige Abzweige. Den Rückweg aus diesem Labyrinth hätten wir selber wahrscheinlich niemals mehr gefunden.
Die Airboattour hat eine Stunde gedauert und ist ein Mix aus langsamer und rasanter Fahrt durch das Feuchtgebiet. Leider haben wir von der vielbeschriebenen Artenvielfalt nicht viel gesehen.
Zwei drei Alligatoren die noch sehr jung und somit sehr klein waren und ein paar Vögel, das wars leider, hier hatten wir doch gehofft einige Tiere mehr zu Gesicht zu bekommen.
Strecke: Miami - Naples
Gefahrene Strecke: 161 Meilen - 259 Kilometer
Anzahl der gemachten Fotos: 119
Motel Best Western Naples Inn & Suites: 47,66 € incl. tax
Letztes Update am 02.11.2009
© by Andreas Mai