Bill Baggs Cape Forida State Park
Fort Clinch SP.
Fernandina Beach
Flagler College & Lightner Museum
Bruce Rossmeyer Harley Davidson
Sunshine & Cruise Tour 2009-2
7. Tag, Freitag 04.09.2009
• Juniper Springs
• Alexander Springs
• Fort Clinch State Park
• Fernandina Beach
Die Stelle befindet sich, etwas östlich gelegen, noch innerhalb des Campground. Wir fahren das kurze Stück, stellen den Wagen ab und wandern durch den Wald bis wir da sind, bei den "Fern Hammrock Springs". Auf dem Boden sprudeln überall kleine Quellen im glasklaren Wasser. Es sieht ungewöhnlich gar eigenartig, aber auch sehr schön aus.
Als nächstes fahren wir nach Alexander Springs in südöstliche Richtung. Über Astor Park erreichen wir auf der CR 445 nach ca. 15 Meilen den Abzweig nach rechts. Um in den Park überhaupt rein zu kommen, müssen wir 8,50 $ bezahlen. Für den Kanuverleih (Mietdauer 2 Stunden) zahlen wir nochmals knapp 14,- $.
Dafür erhalten wir ein Kanu mit Aluminiumrumpf, nebst zwei Paddel und Schwimmwesten. Uns wird noch mitgeteilt, dass wir in zwei Stunden ohne Hetze bis zur Brücke und wieder zurück paddeln können. Wir schnappen uns das Kanu und begeben uns über einen kurzen gepflasterten Weg zum Wasser.
Da nur ein Transportwagen auf dem das Kanu transportiert wird an der Ablegestelle liegt, wissen wir schon mal, dass außer uns nur ein weiteres Kanu unterwegs ist. Das ist auch gut so, denn Scharen von Touristen brauchen wir nun wirklich nicht.
Wir legen ab und es ist einfach nur schön über den Alexander Springs Creek zu paddeln. Der Fluss ist relativ breit, glasklar und stellenweise mit Seerosen übersät. Lässt man das Kanu einfach nur durch die Strömung dahingleiten und paddelt nicht selbst, merkt man erst mal so richtig welche Ruhe und Einsamkeit hier herrscht. Ab und an wird die erholsame Ruhe nur durch Vogelstimmen unterbrochen.
Auf der Fahrt bis zu der Brücke, auf der die CR 445 hinwegführt, paddeln wir mit der Strömung flussabwärts. Auf dem Rückweg erst merken wir, wie anstrengend es ist gegen die Strömung zu paddeln, obwohl diese so scheint es zu mindestens relativ gering ist.
Zum Glück lässt die Strömung hinter der ersten Biegung etwas nach, denn sonst hätten wir wahrscheinlich ganz schön lange Arme bekommen. Links und rechts des Flussufers sonnen sich die Schildkröten, mal einzeln auf Ästen und Baumstämmen, aber auch zu dritt oder viert auf einer Stelle. Sobald man ihnen jedoch zu nahe kommt, tauchen sie sofort unter und suchen im Wasser Zuflucht.
Unterwegs entdecken wir am Flussufer noch einen Alligator, der allerdings zwischen den vielen Seerosen nur schwer zu erkennen ist. Nach knapp zwei Stunden sind wir wieder am Ausgangspunkt angekommen, schieben das Kanu mit dem Transportwagen wieder zurück. Da wir als Rückgabepfand für das Kanu 20,- $ hinterlassen haben, gehen wir nochmal ins Büro, und lassen uns diese auszahlen.
Wir haben nur einen kleinen Teil des riesigen Ocala National Forest erkundet und müssen leider schon wieder weiter. Unser nächstes Ziel heißt Fort Clinch State Park und liegt oberhalb von Jacksonville auf der Insel Amelia Island. Die Halbinsel grenzt fast an den Bundesstaat Georgia an und ist die nördlichste Insel von Florida an der Atlantikküste.
Wir spulen die 150 Meilen ab und erreichen um Punkt 18:00 Uhr den Fort Clinch State Park. Von der Atlantic Ave. biegen wir in Fernandina Beach ab und erreichen den Eingang mit der Ranger Station. Leider sind wir zu spät dran, wir können zwar in den Park reinfahren, das Fort welches wir besichtigen wollten, ist jedoch wegen einer Abendveranstaltung ausgerechnet heute bereits geschlossen. Wir zahlen trotzdem 6,- $ Eintritt pro Auto und fahren ca. 3 Meilen bis zum Endpunkt der Straße, wo sich das Fort befindet, so können wir uns wenigstens von außen ein Bild machen.
Das Fort Clinch ist eine alte Festung, erbaut aus Ziegelsteinen aus der Zeit des Bürgerkriegs, die 1847 durch die USA erbaut wurde. Es ist ein unregelmäßiges, fünfeckiges Backsteinfort mit massiven Erdwällen, 1,5 Meter dicken Mauern und Kanonen, sowie einer Zugbrücke und Wassergraben.
Militärbegeisterte führen in dem Fort am ersten Wochenende eines jeden Monats in zeitgenössischen Uniformen Übungen vor. In dem über 550 Hektar großen Gelände findet man außer dem Fort selbst, auch einen Strand, Wald sowie Campingplätze. Die eigentliche Zufahrtsstraße (Bike Path) gleicht einer schönen Allee, die von nicht wenigen Fahrradfahrern genutzt wird.
In der Nähe des Fort Clinch State Park befindet sich nördlich der Atlantic Ave. noch das Amelia Island Lighthouse, welches etwas versteckt in einer sehr bewaldeten Wohnsiedlung in Fernandina Beach steht. Den besten Blick auf das Lighthouse hat man über ein weites Feld hinweg von der erwähnten Ave.
Wir fahren in den historischen Bezirk von Fernandina Beach, man kann es auch Altstadt nennen. Hier rund um die Centre Street stehen schöne alte viktorianische Häuser mit feinen Gärten und prächtigen alten Baumbestand.
Wir parken unseren Wagen am Hafen am Brett's Waterway Cafe. Schon bei der Fahrt durch den historischen Bezirk wundern wir uns über das Treiben auf den Straßen. Überall laufen Menschen umher, die Straßen sind zum Teil gesperrt und der Verkehr wird vom Sheriff umgeleitet. Auf der Centre Street spielt sich das eigentliche Treiben ab.
Scheinbar ist die halbe Stadt auf den Beinen, die Leute haben es sich auf mitgebrachten Stühlen bequem gemacht. Eine Band spielt live vor Ort und man tanzt gelassen, allein oder mit der ganzen Familie ungezwungen auf der Straße. Einige haben sich kostümiert, und wir vermuten dass die Veranstaltung mit dem anstehenden Labor Day Wochenende zu tun hat.
Der Labor Day, der Tag der Arbeit, wird immer am ersten Montag im September begangen und ist schon seit 1894 ein Nationalfeiertag. Für die meisten Amerikaner bedeutet Labor Day auch das Ende der Sommermonate. Strände und Ausflugsziele sind oft überfüllt mit Menschen, die das letzte lange Sommerwochenende genießen. Für die meisten Schüler bedeutet Labor Day auch das Ende der Ferien und den Beginn des neuen Schuljahres.
Wir verlassen Fernandina Beach mit seinem historischen Bezirk und kommen noch an diesem schmucken Häuschen vorbei, das sich an der Ecke Beech St./South 8 St. befindet. In dem Haus ist ein Restaurant namens "Beech Street Grill".
Nach dem Frühstück im Motel fahren wir in östliche Richtung über die SR 40 zum Ocala National Forest zu "Juniper Springs". Mitten im nirgendwo erscheint auf der linken Straßenseite ein Campground. Ein Hinweisschild auf der rechten Straßenseite weist darauf hin, dass es links abgeht, nach einigen Metern erscheint ein Kassenhäuschen.
Wir sind natürlich nicht hier um zu campen oder um in der gemauerten Badestelle rund um den Quellbereich zu baden, sondern um eine Kanufahrt mitten durch den Urwald über den Juniper Creek zu unternehmen.
Als wir uns über die Tour informieren, erfahren wir, dass diese 4-5 Stunden dauert und man am Ende der 7 Meilen langen Kanutour mit einem Bus wieder zum Ausgangspunkt zurückgefahren wird. Auf einem Fernseher läuft ein Video, um schon mal einen Vorgeschmack über die Tour zu bekommen. Es wird darauf hingewiesen, dass man auf keinen Fall in dem nur knietiefen Wasser aus dem Kanu aussteigen soll, da man überall mit wilden Tieren rechnen muss. Wir überlegen lange ob wir die Tour für 15,- $ pro Person machen sollen, da wir noch hoch bis nach Jacksonville müssen, und die Tour rein zeitlich gesehen doch nicht in den heutigen Tag passt. Schließlich gibt uns die Rangerin den Tipp, dass in Alexander Springs eine kürzere Kanutour angeboten wird, die nur etwa 2 Stunden dauert. Wir entscheiden uns für diese Tour.
Vorher wollen wir aber noch zu der Stelle mit den blauen Flecken im Wasser. Als wir sie danach fragen, wo wir diese Stelle finden können, weiß sie nicht so Recht was wir meinen. Erst nachdem wir ihr das Bild aus unseren Roadbook zeigen, weiß sie Bescheid, es sind die "Fern Hammrock Springs".
Strecke: Ocala - Jacksonville Beach
Gefahrene Strecke: 270 Meilen - 434 Kilometer
Anzahl der gemachten Fotos: 83
Motel Courtyard By Marriott Mayo Clinic: 58,08 $ - 41,10 € incl. tax
Letztes Update am 02.11.2009
© by Andreas Mai