6. Tag 11.07.2017

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Spirit Tour 2017

Das heutige Tageshighlight ist der Smith Rock State Park im Deschutes County von Oregon, der sich 19 Meilen nordwestlich von Prineville bzw. 9 Meilen nordöstlich von Redmond befindet. Wir erreichen den Park um kurz nach 9 Uhr und bezahlen 5 $ Eintritt an einem Automaten, der sich an dem Parkplatz befindet. Das Parkticket legen wir gut sichtbar hinter die Windschutzscheibe. Parkplätze sind in ausreichender Zahl vorhanden.

Der 1959 gegründete Park gilt mit als Geburtsort des Sportkletterns in den USA. Die Felsen aus Tuffstein sind vulkanischen Ursprung und steigen bis zu 167 m vom Talboden empor, die höchste Erhebung ist 1024 m hoch. Benannt wurden die Felsen nach dem Pionier John Smith, der sie 1867 entdeckt haben soll. Nach einer anderen Legende sind sie nach einem Soldaten namens Volk Smith benannt, der hier bei einem Gefecht mit Paiute 1863 tödlich verunglückt sein soll. Das Gebiet des Parks erwarb der Staat durch Schenkungen der Stadt Redmond und durch Ankauf von Privatbesitz zwischen 1960 und 1975.

6. Tag, Dienstag 11.07.2017

• Smith Rock State Park

• Oldtimer bei Madras

• Museum At Warm Springs

• Indian Head Casino

• Kah-Nee-Ta Resort & Spa

• Warm Springs Indian Reservation

Durch den Park führen Reitwege, Mountainbike Trails und insgesamt sieben Kilometer Wanderwege. Von den zahlreichen angebotenen Trails haben wir uns für den River Trail entschieden. Vom Parkplatz gehen wir über die Brücke, die über den Fluss führt und dann in südliche Richtung, immer schön am Crooked River entlang. Zu unserer Rechten befindet sich das Felsmassiv, das steil nach oben ragt.

Dann haben wir das Massiv zur Hälfte umrundet. Der Crooked River schlängelt sich durch das schmale Tal, dass von schroffen roten Felsen umgeben ist. Hier im Smith Rock State Park kommt wahrlich Wild-West-Feeling auf. Nun gehen wir auf der anderen Seite, auf der Westseite des Felsmassivs, wieder zurück. Wir kommen gut voran, stoppen immer wieder um Fotos von der grandiosen Landschaft zu machen. Wir wechseln nun auf den Mesa Verde Trail, der über das Felsmassiv führt. Stetig geht es weiter nach oben.

Wir erreichen den markanten Felsen mit dem Namen "Monkey Face". Der Monkey Face ist eine über 100 m hohe Felssäule mit Überhängen auf allen Seiten in der Form eines Affenkopfs. Der Name ist wirklich sehr treffend.

Auf der Rückseite haben wir ebenfalls einen grandiosen Ausblick. Wie an einer Schnur aufgereiht, liegen die Kaskadenvulkane vor uns. Die höchsten sind noch mit Schnee bedeckt. Three Sisters, Mt. Bachelor und auch Mt. Hood können wir ausmachen. Hinter dem "Affenkopf" wechseln wir auf den "Misery Ridge Trail", der als schwierigster Weg gekennzeichnet ist.

Es geht weiter hoch zum Gipfelplateau auf 3.360 Fuß, dies entspricht 1.120 Meter. Und wie schön, als wir das Plateau erreichen, steht vor uns eine Bank, die wir direkt in Beschlag nehmen, um uns auszuruhen und das herrliche Panorama genießen.

Nach der Verschnaufpause gehen wir in einer großen Schleife und zum Teil über Treppen wieder zum Tal hinunter. Der letzte steile Abstieg ist dann bei "Red Wall". Dann noch ein paar Serpentinen und wir sind wieder unten am Crooked River.

Jetzt noch über die Brücke und nach 2,5 Stunden sind wir wieder am Auto. Eine wunderschöne Wanderung, der Hinweg ist sehr leicht zu gehen, da der Trail immer schön unten am Fluss entlangführt. Anstrengender wird es auf dem Mesa Verde- und dem Misery Ridge Trail, da der Weg über das zu überwindende Bergmassiv führt.

GPS Smith Rock State Park: 44.36578, -121.13711

Benötigte Zeit: 2,5 Stunden

Wieder im Auto fahren wir den Highway 97 in Richtung Warm Springs. Eigentlich wollten wir keinen Zwischenstopp mehr einlegen, bis wir auf der linken Seite vor dem Ort Madras an der SW Pony Ln, plötzlich einige Raritäten auf vier Rädern entdecken. Das Wendemanöver ist schnell eingeleitet und kurzerhand stehen wir vor den Oldtimern.

Diese präsentieren sich schön fotogen. In Reih und Glied stehen sie da, so als hätten sie auf uns gewartet. Je älter umso interessanter, da kommen schon einige Jährchen zusammen. Wir können uns gar nicht satt genug sehen, an diesen alten nostalgischen Autos.

GPS Oldtimer vor Madras: 44.60441, -121.14082

Benötigte Zeit: 0,5 Stunden

Die Weiterfahrt führt uns nach Warm Springs, wo sich zum einen das Museum at Warm Springs befindet und genau auf der anderen, gegenüberliegenden Seite des Hwy. 26, das Indian Head Casino. Das Museum ist von Dienstag bis Samstag von 9 am bis 5 pm geöffnet, wir zahlen pro Person 7 $ Eintritt.

Das Museum mit besonderer architektonischer Gestaltung befasst sich mit der Kultur und der Geschichte, der hier lebenden Indianerstämme, den Wasco, den Wanapam und den Northern Paiute. Diese vereinigten Stämme haben eine der reichsten Sammlungen zur Stammesgeschichte zusammengetragen, alles ist sehr anschaulich und informativ dargestellt.

Nach knapp 1 Stunde sind wir wieder am Auto, fahren auf die andere Seite des Highways, wo wir uns das Indian Head Casino anschauen wollen. Heute ist auch noch Senior Tuesday, dazu zählen wir uns nun doch noch nicht.

Wir wollen nur einmal ein Casino abseits der großen Städte uns anschauen und dafür ist es ganz passabel. Zu einem Casino gehört ja bekanntlich auch ein Restaurant, in dem Fall das Cottonwood Restaurant, diesem statten wir einen Besuch ab, um unsere leeren Mägen zu füllen, die Preise sind moderat und das Essen ist ok.

GPS Museum at Warm Springs: 44.76349, -121.24913

GPS Indian Head Casino: 44.76412, -121.24920

Benötigte Zeit: 2,5 Stunden

Von Warm Springs aus fahren wir nun bewusst nicht den kürzeren Weg über den Hwy 26 weiter, sondern biegen auf die E100 Rd ab, mit einem kleinen Schlenker zu dem Kah-Nee-Ta Resort, das wir uns auch noch kurz anschauen.

GPS Kah-Nee-Ta Resort: 44.85913, -121.17976

Benötigte Zeit: 15 Minuten

Die E100 Rd wechselt im Verlauf in den Hwy 3 über, die Landschaft von Warm Springs durch das Warm Springs Reservat nach Samnasho ist sehr reizvoll.

In Samnasho entdecken wir an der Gabelung von Hwy 3 und Hwy 9 noch linkerhand eine alte ehemalige Kirche, wir legen einen kurzen Fotostopp ein, bevor wir weiterfahren.

GPS Alte Kirche: 44.972242, -121.350687

Nach dem Schlenker befinden wir uns wieder auf dem Hwy 26. Vor uns erhebt sich der weit sichtbare Mount Hood. Der 3429 mtr. hohe Berg, ist ein ruhender Schichtvulkan, der besonders massiv wirkt, weil seine Umgebung vergleichsweise flach ist. Den Mount Hood immer im Auge, nähern wir uns nach einer halben Stunde Fahrt, unserem heutigen Endziel.

In Government Camp sind wir im Best Western Mt. Hood Inn untergebracht. Das BW haben wir zu einem erschwinglichen Preis bei Priceline ersteigert. Das einchecken verläuft schnell und problemlos, die Zimmer sind schön groß, so wie wir es von einem Best Western auch erwarten. Damit ist der Tag auch schon wieder zu Ende.

Gute Nacht und bis morgen früh.

Strecke: Prineville - Government Camp

Gefahrene Strecke: 127 Meilen - 204 Kilometer

Anzahl der gemachten Fotos: 75

Motel Best Western Mt. Hood Inn: 91,25 € incl. tax

Letztes Update am 01.10.2017