California State Railroad Museum
Newberry National Volcanic Monument
Sheep Rock Unit & Painted Hills Unit
Indian Head Casino Kah-Nee-Ta Resort & Spa
Warm Springs Indian Reservation
Oregon Museum of Science and Industry
Pearl District Stumptown Coffee Pioneer Square Providence Park International Rose Test Garden
Seattle Aquarium Argosy Cruises Harbor Tour
Dr. Jose Rizal Park Kerry Park
Port Townsend Jamestown S'Klallam Tribe Olympic NP. Hurricane Ridge
Astoria Column Lewis und Clark National Historic Park
Spirit Tour 2017
Nach 3 Tagen verlassen wir Seattle, um nun weiter nach Westen, in Richtung Olympic Nationalpark, zu fahren. Um dort hinzukommen müssen wir zunächst den Landweg verlassen und mit der Fähre von Lynnwood nach Kingston übersetzen. Vom Best Western in Lynnwood bis zur Ablegestelle sind es nur ein paar Meilen. Wir erwischen die Fähre um 7:50 Uhr. Der Preis für Auto und 2 Erwachsene beträgt 26,40 $. Nach einer Fahrzeit von 30 Minuten, auf ruhiger See, erreichen wir Kingston auf der anderen Seite.
Von Kingston geht es über flaches Land nach Port Gamble, wo außer ein paar Häusern absolut nichts weiter ist, so dass wir weiterfahren. Wir erreichen die Hood Canal Bridge, diese führt von der Kitsap-Halbinsel über den Hood Canal auf die Olympic-Halbinsel. Von der 2398 mtr. langen Brücke sind 1988 mtr. als Schwimmbrücke ausgeführt, was die Brücke zur längsten Schwimmbrücke der Welt im Salzwasser macht. Die Brücke wurde 1961 als zweite in Beton ausgeführte Schwimmbrücke im Bundesstaat Washington eröffnet und stellt eine wichtige Verbindung für die lokale Bevölkerung und den Tourismus dar.
Das erste Ziel das wir heute ansteuern, ist die Stadt Port Townsend an der gleichnamigen Bay. Port Townsend ist ein kleiner netter gemütlicher Ort, der auch als Stadt der Träume bezeichnet wird, weil es in der spekulativen Boom Phase zwischen 1870 und dem Ende des Jahrhunderts Hoffnungen weckte, hier könnte der größte Pazifikhafen der USA entstehen. Doch mit der Wirtschaftskrise und dem Börsenkrach von 1893 brach der Boom mangels Kapital zusammen. Bis heute ist Port Townsend daher stark von dieser Bauphase geprägt. Und genau deshalb sind wir auch hier, um uns die alten Gebäude aus dieser Zeit anzuschauen.
Zunächst fahren wir zur Waterfront, wo wir den Wagen abstellen. Wir schlendern die Water St entlang und man merkt direkt, dass Port Townsend offenbar schon bessere Tage gesehen hat. An der Waterfront stehen etliche sicher sehr repräsentative Gebäude aus dieser Zeit, aber auch einige unscheinbare heruntergekommene Gebäude, also ein Mix aus sehr unterschiedlichen Erhaltungszuständen.
12. Tag, Montag 17.07.2017
Wir erreichen das James Hastings Building, sowie das wohl bekannteste Gebäude, das blaue Hastings Building. Die Koordinaten zu den unserer Meinung sehenswerten und fotogenen Gebäude haben wir weiter unten aufgeführt. Da sind u.a. schon wahre Prunkstücke aus dieser Zeit dabei.
Aber auch die kleineren nicht so repräsentativen Gebäude haben durchaus ihren eigenen Charme. An der Ecke Water St – Madison St sind an dem Fred Lewis Gebäude einige Werbemurals zu sehen, ebenso befindet sich hier das Jefferson County Historical Museum.
Wir gehen bis zur Monroe St, den für uns nördlichsten Punkt und von dort wieder die Water St. zurück. An der zu der Water St parallel verlaufenden Washington St entdecken wir durch Zufall eine Autogarage "1917", bei dem jedem das Autoherz aufgeht, der einen Fabel für Nostalgie hat. Jede Menge alter Teile, schön akkurat sortiert, von A-Z ist hier alles Mögliche vorhanden.
Die Preise sind allerdings auch nicht zu verachten, so kosten z.b. alte Nummernschilder von 5 – 60 $, je älter diese sind, umso teurer sind diese auch. Als Erinnerung kaufen wir das günstigste, dieses ist aus Washington und hat den Buchstaben A, der für Seattle steht.
Etwas weiter an der Washington St. schauen wir uns noch die 5 schmucken Häuschen, mit den Hausnummern 914–930 an, dabei sind die drei in der Mitte am schönsten. Hier ist das Mary Webster Building aus dem Jahr 1898, mit einem Café namens Fountain Café, die Häuserzeile ist ebenfalls ein schönes Fotomotiv.
Mit dem Auto fahren wir noch zu einem weiteren Gebäude, bevor wir Port Townsend verlassen und zwar zu dem Ann Starrett Mansion, welches an der Ecke Adam St / Clay St ist. Es ist ein besonders aufwendig gestaltetes Haus mit einem achteckigen Turm, dass ein Kaufmann 1889 für seine Braut bauen ließ. Das Haus wurde zu einem Boutique Hotel umgebaut, mittlerweile ist dieses aber in Privatbesitz und nicht mehr als Hotel buchbar.
Zusammenfassung GPS Koordinaten:
James Hastings Building: 48.114004, -122.757544
Hastings Building: 48.114424, -122.756512
Water St 725: 48.114998, -122.755012
Ecke Water St - Quincy St.: 48.115256, -122.754499
Fred Lewis Gebäude: 48.115603, -122.753843
Jefferson County Historical Museum: 48.115759, -122.753384
Häuserreihe 914–930: 48.114868, -122.757725
Ann Starrett Mansion: 48.117589, -122.758036
Benötigte Zeit: 2 Stunden
Auf dem Weg zu unserem heutigen Hauptziel, dem Olympic National Park, erreichen wir vor dem Ort Blyn das Kultur-Zentrum Jamestown S'Klallam Tribe am Highway 101. Hier bestaunen wir die ausdrucksstarken Masken, Schmuck, Taschen und eine große Auswahl an indianischer Musik.
Hier sehen wir auch die ersten schönen Exemplare von Totem Poles, dies sind Totempfähle, die aus einem großen Baumstamm geschnitzt und anschließend bemalt werden.
Die Skulpturen werden aus 500-900 Jahre alten Red Cedar Holz aus dem Hoh Regenwald handgeschnitzt.
Die Totempfähle haben keine religiöse Bedeutung im Sinne eines spirituellen Totemismus. Sie waren weder heilig noch wurden sie angebetet, sondern hatten eine soziale und politische Funktion. Sie sind nicht mit dem Marterpfahl zu verwechseln, der von indigenen Völkern anderer Regionen Nordamerikas zur Folterung von Gefangenen verwendet wurde. Totempfähle gelten heute als Identitätssymbole der indigenen Völker Nordamerikas. Ein absolutes Muss und Highlight für Fans der Natives und ihrer Kultur.
GPS Jamestown S'Klallam Tribe: 48.025276, -122.996091
Benötigte Zeit: 1,5 Stunden
Folgt man dem Highway 101 weiter nach Port Angeles in Richtung Westen, kommen weitere sehr schöne große Exemplare, die sich alle noch in dem Örtchen Blyn befinden. Wir haben überall angehalten und die Schönheiten fotografiert, im Folgenden die einzelnen Koordinaten der Totem Poles.
GPS Zaccardo Rd: 48.023633, -122.995491
GPS Chevron Tankstelle: 48.020353, -123.003332
GPS 7 Cedars Casino: 48.022254, -123.010268
Wir kommen in Port Angeles an, wo wir abbiegen um den Olympic National Park zu besuchen. Eine 17 Meile lange kurvenreiche Bergstraße führt zum Hurricane Ridge Visitor Center, das auf einer Höhe von 1670 Metern über dem Meeresspiegel liegt. Die Fahrt auf der kurvigen Straße beschert uns die tollsten Ausblicke und wir nehmen uns ausreichend Zeit, um all die Eindrücke genießen zu können. Auch jetzt im Sommer ist Schnee auf den Berggipfeln.
Wir erreichen das Hurricane Ridge Visitor Center, dem wir nun einen Besuch abstatten, informieren uns über die Trails und fragen nach den obligatorischen Infobroschüren, Maps und dergleichen. Von hier führen zahlreiche Wanderrouten durch das gebirgige Areal. Die Trails weisen dabei verschiedene Schwierigkeitsgrade und Längen auf.
GPS Hurricane Ridge Visitor Center: 47.969301, -123.498494
Benötigte Zeit: 20 Minuten
Wir entscheiden uns für den 1,6 Meilen langen one way Hurricane Hill Trail. Vom Visitor Center fahren wir über die Hurricane Ridge Road weiter bis zum Ende (drei Meilen hin und zurück), wo sich der gleichnamige Trailhead befindet.
Ziehen unsere Wanderschuhe an und folgen dem Trail. Die Aussicht auf Wildblumen, hohe Berge und Gletscher vermittelt die perfekte alpine Romantik.
An einigen Stellen kann man einen tiefen Blick in vergangene Zeiten werfen. Die Sedimente sind dort senkrecht gekippt. Das führt vor Augen, wie die Olympic Mountains entstanden sind. Zwei Kontinentalplatten wurden hier übereinander geschoben und türmten sich teilweise senkrecht zu einem Gebirge auf. An klaren Tagen soll man hier bis nach Vancouver Island und auf die Bergkette der North Cascades blicken können, allerdings ist es dazu heute leider nicht klar genug.
GPS Trailhead Hurricane Hill Trail: 47.976579, -123.517776
Benötigte Zeit: 2 Stunden
Nun steht noch die Fahrt zurück nach Port Angeles an, wo wir am späten Nachmittag ankommen. Um noch einen Eindruck von dem Hafenstädtchen zu bekommen, fahren wir zuerst zum Fährhafen, von dem täglich die Autofähren nach Victoria auf Vancouver Island - Kanada verkehren.
Danach noch zum Stadtkern, wo wir durch einige Geschäftsstraßen fahren. Besonders gut gefallen uns die riesigen, tollen Wandmalereien oder Murals und auch die Werbetafeln an den Geschäften.
GPS Murals - Port Angeles : 48.119252, -123.433048
Benötigte Zeit: 0,5 Stunden
Damit ist für heute Schluss, nun noch zum All View Motel, das wir für eine Nacht gebucht haben. Um es vorweg zu nehmen, die Zimmer sind sehr einfach gehalten und spartanisch möbliert. Ein Fenster gibt es zwar, dieses ist aber nach hinten raus und durch das geriffelte Glas kann man praktisch nicht heraussehen. TV noch als Röhrengerät, wie zu Omas Zeiten. Das sagt wohl einiges aus. Gute Nacht.
Strecke: Lynnwood - Port Angeles
Gefahrene Strecke: 140 Meilen - 225 Kilometer
Anzahl der gemachten Fotos: 130
Motel All View Motel: 98,26 $ - 85,65 € incl. tax
Letztes Update am 01.10.2017
© by Andreas Mai