California State Railroad Museum
Newberry National Volcanic Monument
Sheep Rock Unit & Painted Hills Unit
Indian Head Casino Kah-Nee-Ta Resort & Spa
Warm Springs Indian Reservation
Oregon Museum of Science and Industry
Pearl District Stumptown Coffee Pioneer Square Providence Park International Rose Test Garden
Seattle Aquarium Argosy Cruises Harbor Tour
Dr. Jose Rizal Park Kerry Park
Port Townsend Jamestown S'Klallam Tribe Olympic NP. Hurricane Ridge
Astoria Column Lewis und Clark National Historic Park
Spirit Tour 2017
18. Tag, Sonntag 23.07.2017
Bevor wir Crescent City verlassen, fahren wir noch herunter zum Wasser, um uns das Battery Point Lighthouse anzuschauen. Es ist ein kleiner Parkplatz am Lighthouse Way vorhanden, wo wir den Wagen abstellen und zum Ufer heruntergehen. Von hier kann man dann zu dem Lighthouse gehen, es sei denn es ist gerade Flut. Denn das Lighthouse liegt auf einer kleinen, ca. 200 mtr. vorgelagerten Insel. Und diese Insel ist nur bei Ebbe zu erreichen.
Da heute Morgen keine Flut ist, gehen wir die paar Meter herüber und lichten das kleine Lighthouse ab. Wer nicht das Glück hat bei Ebbe vor Ort zu sein, der kann alternativ den Leuchtturm aus geringer Entfernung vom Lighthouse Way betrachten und von dort einige Bilder machen.
GPS Parkplatz Battery Point Lighthouse: 41.746398, -124.201446
Benötigte Zeit: 10 Minuten
Dann machen wir da weiter, wo wir gestern Abend aufgehört haben, nämlich mit den Redwoods, für die wir uns immer wieder begeistern können. Wir verlassen Crescent City um 8:30 Uhr und fahren zum gut 30 Meilen entfernten Redwoods State Park, der sich südlich von Klamath befindet. Unser erster Stopp ist 1 Meile vor dem Visitor Center, direkt an der 101 gelegen, am Big Tree Wayside. Vom Parkplatz aus, sind es nur wenige Schritte, bis wir am Redwoodbaum mit dem größten Durchmesser von 7,2 mtr. und einem Umfang von 22,7 mtr. sowie einer Höhe 87,2 mtr. stehen.
Sein Alter wird auf 1500 Jahre geschätzt. Um die Dimension des Riesen etwas darzustellen, stehen wir Modell und sind im Verhältnis winzig klein. Hier ist auch der Ausgangspunkt des einfachen Rundwanderweges Circle Trail, mit einer Länge von 0,8 km bzw. 0,5 mi, wo weitere Giganten und interessante Wurzelgebilde zu bewundern sind.
GPS Big Tree Wayside: 41.373074, -124.013984
Benötigte Zeit: 10 Minuten
Nur 600 mtr. weiter südlich, biegen wir von der 101 nach Osten auf die Cal-Barrel Road ab. Dies ist eine landschaftlich reizvolle, jedoch enge und unbefestigte Sackgasse, die durch den einsamen Wald führt. Die Giganten, die hier stehen, sind wundervoll in einer Fülle von Farnen und Pflanzen eingebettet.
Die Road ist stellenweise so eng, dass diese nur von einem Fahrzeug genutzt werden kann. Eigentlich ist es eher ein Spazierweg, der bei uns schon längst für motorisierte Fahrzeuge gesperrt wäre. Nach 1,5 Meilen erreichen wir dann das Ende der Road, wo wir umkehren und zurück zum Ausgangspunkt an der 101 fahren.
GPS Cal-Barrel Road: 41.378885, -123.999133
Benötigte Zeit: 20 Minuten
Wir fahren nun zum Prairie Creek Visitor Center, hier erkundigen wir uns über einen Trail, den wir uns schon von zu Hause aus ausgesucht haben. Eigentlich ist nicht nur ein Trail, sondern ein Loop, der sich aus vier Trails zusammensetzt und zwar aus dem Miner's Ridge-, dem Clintonia- dem James Irvine- und dem Davidson Road Trail. Von der Rangerin erhalten wir grünes Licht und eine Map zur Orientierung.
GPS Prairie Creek Visitor Center: 41.363614, -124.022695
Benötigte Zeit: 10 Minuten
Der Ausgangspunkt wo wir loswandern wollen, ist der Campground am Gold Bluffs Beach. Um dort hinzukommen, fahren wir knapp 4 Meilen die 101 weiter nach Süden, wo wir rechts auf die Davidson Road abbiegen. Über diese enge, ungeteerte und teilweise steile Road kommen wir aufgrund des Zustandes nur relativ langsam voran, für Wohnmobile ist sie nicht befahrbar.
Dann geht gar nichts mehr, denn vor uns stehen mitten auf der Davidson Road einige Autos. Zuerst dachten wir an einen Unfall, aber nichts dergleichen, denn im Wald grasen insgesamt 3 Elche, die nach Futter suchen. Wir steigen natürlich auch aus, um uns das Schauspiel ganz aus der Nähe anzuschauen.
Es zieht sich gewaltig, bis wir endlich den Parkplatz am Campground Gold Bluffs Beach erreichen. Der Campground befindet sich direkt am Pazifik, mit schönem Ausblick auf die Dünen und das von Treibholz bedeckte Ufer. Der Name kommt vom Goldrausch Mitte des 19. Jahrhunderts, als einige Goldsucher an diesem Strand fündig geworden sind. Wir stellen das Auto an dem kleinen Parkplatz vor dem Campground ab.
GPS Parkplatz Campground Gold Bluffs Beach: 41.384283, -124.068436
Wir schnüren unsere Wanderschuhe, packen die Rucksäcke und gehen los. Vom Parkplatz aus geht es bereits nach 80 mtr. rechts ab auf den ersten der vier Trails, auf dem Miner's Ridge Trail. Dieser Trail ist eine ehemalige alte Straße, die aufgrund dessen gut zu gehen ist.
Nach ca. 2 Meilen erreichen wir den zweiten Trail, den 1,4 Meilen langen Clintonia Trail, der sich in Richtung Norden so dahin schlängelt und schließlich das 1,7 Meilen lange Teilstück des James Irvine Trails, der uns in nordwestliche Richtung zum Fern Canyon führt.
Es geht durch phantastischen Redwoodbestand, mal etwas bergauf und bergab, aber eigentlich immer gut zu gehen. Die Bäume und deren Dimension sind schon gigantisch und sehr beeindruckend.
Der Trail ist zum größten Teil trocken und lässt sich sehr gut begehen, ab und an kommen einige feuchte matschige Stellen. Auf dem bisherigen Weg ist es sehr sehr ruhig, wir treffen nur ganz vereinzelnd ein paar andere Hiker. Tiere gibt es nur wenige, lediglich einige Vögel bekommen wir zu sehen, es ist ein leiser Wald, in dem nur hin und wieder Wasserplätschern zu hören ist.
Das ändert sich aber dann, als wir den Fern Canyon erreichen, der eigentliche Höhepunkt und das erklärte Hauptziel auf dieser Wanderung. Sobald wir in der Schlucht sind, kommt man aus dem Staunen nicht mehr raus.
Die Schlucht ist vielleicht 10 m breit, die steilen fast senkrechten 20-40 mtr. hohen Canyon Wände sind über und über mit Farnen und Moosen bewachsen und es sind kleine Wasserfälle vorhanden, ein herrlicher Anblick. Wir huldigen den schönen Canyon mit zig Fotos, die wir in der schönen Kulisse machen.
Bäume die hier kreuz und quer in der Schlucht liegen, versperren oft den Weg und ein weiterkommen ist nur durch übersteigen möglich. Nicht ganz so einfach, da diese bis zu 1,5 mtr. dick sind. Bretter die am Boden liegen, erleichtern einem das weiterkommen in dem Fluss, aber zum Teil sind diese auch sehr glitschig und wir müssen aufpassen nicht auszurutschen.
Einen richtigen Weg gibt es nicht im Canyon, man muss sich selbst den besten Weg, um die Baumstämme und über die kleinen Bäche, suchen. Wenn der Fluss mehr Wasser führt, könnte es allerdings schwierig sein, doch wir haben heute Glück und es ist kein Problem.
Trotz der Schwierigkeiten macht es einfach Spaß hier entlangzugehen, langweilig wird uns hier nicht. Nachdem wir das Ende des Fern Canyons durchwandert haben, erreichen wir die Küste mit dem idyllischen Gold Bluff Beach. Unser Trail führt uns nun, über das 1,1 Meilen lange Teilstück der Davidson Road, zurück zum Ausgangspunkt am Campground.
Es befindet sich etwas abseits vom Zentrum, in einer Seitenstraße. Angeblich handelt es sich dabei um eines der am meisten fotografierten Gebäude in Kalifornien. Das aus Holz gebaute Haus, mit den vielen Erkern, gehörte früher, wenn wundert es, einem Holzbaron. Mittlerweile ist es in Privatbesitz, entsprechende Schilder und Aufschriften an der Einfahrt weisen eindrucksvoll daraufhin hin.
Von der Straße bzw. dem Gehweg aus kann man einen Blick auf das Gebäude werfen. Weiter als bis an den Zaum kommt man als Besucher nicht. Dies reicht für einige Fotos aber vollkommen aus.
Auf der anderen Straßenseite zieht ein weiteres Haus im viktorianischen Baustil die Blicke auf sich. Es gehörte ebenfalls zur Familie Carson, die dem Haus einen rosa und weißen Farbanstrich gaben. Die Farben waren damals unter der Einheimischen sehr beliebt, sie vergaben dem Haus den Namen "Pink Lady".
GPS Carson Mansion& Pink Lady: 40.805486, -124.158975
Benötigte Zeit: 10 Minuten
Unser letztes Ziel für heute, befindet sich in Ferndale oder auch "The Victorian Village of Ferndale". Es ist ein kleines Städtchen, in dem man denkt, man wäre in der Zeit zurück ins viktorianische Zeitalter versetzt worden. Das Städtchen hatte seine Blütezeit durch den Holzhandel und glücklicherweise sind die schönen Häuser aus dieser Zeit dem Abriss entgangen, so dass man sich hier wie in einer Filmkulisse fühlt.
Wir lieben solche Orte, einfach wunderschön diese viktorianischen Häuser hier zu sehen. Man fühlt sich wie in einer anderen Zeitzone versetzt, als es noch keine Autos, sondern Pferdekutschen gab, es noch keine Wolkenkratzer aus Glas gab, sondern süße, verschnörkelte Häuschen. Schon bei der Zufahrt in den Ort hinein, bekommen wir einen Vorgeschmack, links und rechts der Straße erblicken wir schöne alte verschnörkelte Häuser.
Es war eine sehr schöne aber auch anstrengende Halbtageswanderung, für die wir mit Pausen und Fotostopps insgesamt 4,5 Stunden gebraucht haben. Die Mitnahme von Regenkleidung ist empfehlenswert, auch bei angekündigtem Schönwetter, denn die Witterung kann sich hier in kurzer Zeit schlagartig ändern.
Wieder im Auto fahren wir über die Davidson Road zurück auf die 101 und weiter nach Süden bis nach Eureka, die historische Hafenstadt in Nordkalifornien und Hauptstadt des Humboldt County.
Diese lebensfrohe Hafenstadt ist die größte Küstenstadt zwischen San Francisco und Portland in Oregon und ist bekannt für seine hübsch restaurierte Altstadt. Es gibt schöne Häuser aus der Viktorianischen Zeit, aber vor allen ein Haus ist das Fotomotiv schlechthin. Es ist das Carson Mansion, das durch seine imposante Architektur überzeugt.
Die meisten der fotogenen Häuser befinden sich im Stadtkern auf der Main Street. Fährt man in Ferndale rein, so kommt man unwillkürlich daran vorbei. Es beginnt mit dem Post Office, das von außen genauso schön ist wie von innen, gefolgt von dem Old Red Front Store auf der gegenüberliegenden Straßenseite.
Der reich verzierte New York Cash Store ist bezaubernd, ebenso das Rings Rexall Drugs, indem früher eine Apotheke beheimatet war. Es gibt aber auf jeden Fall noch weitere bezaubernde Häuser, die sich lohnen anzuschauen, am besten einfach mal die Main Street auf und ab laufen, es wird sich lohnen.
Dann kommt das für uns schönste Gebäude, das sich an der Kreuzung Francis St /Bluff St befindet, gemeint ist das Victorian Inn. Es ist eines der größten viktorianischen Häuser in Ferndale. Gebaut wurde es 1890 mit den lokalen Redwood Bäumen als Ira Russ Bank Building. Heute kann man in dem Bed & Breakfast in einem der 13 romantischen, individuell gestalteten Zimmern, bzw. Suiten übernachten. Auch das Restaurant hinterlässt einen guten Eindruck und wäre sicher am Abend einen Besuch wert.
Über die Bluff St erreichen wir noch das Gingerbread Mansion, dass sich an der Berding Street befindet. Dieses Lebkuchenhaus, mit seinem achteckigen Türmchen und Balkonen, wurde 1889 als privates Wohnhaus gebaut.
Hier ist GPS Zusammenstellung unserer Favoriten:
Post Office: 40.577455, -124.262646
Old Red Front Store 40.577239, -124.263001
New York Cash Store: 40.576986, -124.263334
Rings Rexall Drugs: 40.576210, -124.264293
Victorian Inn: 40.575691, -124.264928
Gingerbread Mansion: 40.575857, -124.262823
Somit ist unsere kleine Ferndale Rundfahrt beendet, der Abstecher hat sich auf jeden Fall gelohnt. Nun müssen wir noch ins 9 Meilen entfernte Fortuna fahren, wo sich südlich der Stadt das Redwood Fortuna Riverwalk Hotel befindet, das wir über hotels.com vorgebucht haben.
Strecke: Crescent City - Fortuna
Gefahrene Strecke: 134 Meilen - 216 Kilometer
Anzahl der gemachten Fotos: 156
Motel The Redwood Fortuna Riverwalk: 111,55 € incl. tax
Letztes Update am 01.10.2017
© by Andreas Mai