Acoma Pueblo Petroglyph NM Balloon Fiesta 2010
Railroad Cumbres & Toltec Antonito to Osier
Coal Mine Canyon Grand Canyon Viewpoints
Open Country Tour 2010
4. Tag, Freitag 01.10.2010
Heute stehen gleich fünf Punkte auf unserer ToDo Liste, deshalb sind wir schon früh auf den Beinen und fahren von Flagstaff aus den Hwy 89 für knapp 30 Meilen in nördliche Richtung, bis zum Abzweig auf die CR 395, die uns zum Nordeingang des Wupatki National Monument führt.
Von hier aus fahren wir über eine 36 Meilen lange Loop Road durch das National Monument. Der Loop führt uns an verschiedenen Pueblos vorbei, von denen die am besten erhaltenen für die Besucher frei zugänglich sind.
Als erstes führt uns der Loop vorbei an das Lomaki Pueblo, Nalakihu Pueblo, Citadel Pueblo und schließlich zum Wupatki Pueblo, wo auch das Visitor Center ist. Die Wupatki Pueblo ist das größte bekannte Bauwerk auf dem nordamerikanischen Kontinent im 12. Jahrhundert. In ihr wohnten zwischen 85 und 100 Personen. Vom Visitor Center aus führt ein 0,5 Meilen langer asphaltierter Weg zu den diversen Wupatki Pueblos, die größte Ansammlung der einst mehrstöckigen Behausungen. Das Pueblo wurde auf einer Anhöhe errichtet von wo man einen herrlichen Rundblick auf die San Francisco Peaks hat. Als letztes folgt dann noch das Wukoki Pueblo, das etwas abseits des Loops liegt.
Der Loop führt uns weiter in südliche Richtung zum Sunset Crater NM. Als erstes erscheint unübersehbar der 2447 mtr. hohe Vulkanberg, ein kurzer Fotostopp reicht uns auf einem kleinen Abzweig von dem Loop gelegenen Parkplatz. An den Berghängen hat sich eine lockere Vegetation aus Kiefern und Wildblumen angesiedelt.
Weiter zum Bonito Lava Flow mit den umliegenden kohlrabenschwarzen Lavafeldern des Sunset Craters. Die schwarze Lava sorgt für spektakuläre Kontraste zu den grünen Kiefern, zu den Wildblumen und den weißen Birken. Motive, die man so in dieser Landschaft nicht erwarten würde. Wir entscheiden uns den kurzen Lava Flow Trail zu gehen, ein Loop für den man ca. eine halbe Stunde einplanen sollte.
Wir verlassen den Loop an der Südseite und fahren zurück Richtung Flagstaff, von dort aus geht es ein kurzes Stück östlich über die I-40 bis zur Ausfahrt für den Walnut Canyon, unser nächstes Ziel.
Der Walnut Canyon beherbergt eine einzigartige Ansammlung von in den Hang gearbeiteten Felsenbehausungen. Der Bau von Felsenbehausungen und damit die Besiedlung des Canyons begann um das Jahr 1100, als das Volk der Anasazi vermutlich durch veränderte klimatische Bedingungen und eine Bevölkerungszunahme im Südwesten zu einer Umstellung ihrer Lebens- und Ackerbaugewohnheiten gezwungen wurde.
Vom Visitor Center aus gibt es zwei Trails, der Island- sowie der Rim Trail. Wir entscheiden uns für den Island Trail. Dies ist ein asphaltierter Loop von einer Länge von 1 Meile und die beste Möglichkeit den bewaldeten Canyon mit seinen Schluchten zu erleben.
Zunächst geht es steil über Treppen hinab in den Canyon. Zu Beginn hat man eine schöne Sicht auf die gegenüberliegenden Felsenwohnungen der Indiander, die sogenannten Cliff Dwellings.
Weiter den Trail entlang kommt man direkt an den Felsenbehausungen vorbei, es besteht die Möglichkeit sich diese von innen anzuschauen. Hat man den Berg umgangen, kommt der anstrengende Aufstieg mit 185 mtr. Höhenunterschied, ebenfalls über gut ausgebaute Steinstufen und immer wieder mit Bänken zum Ausruhen.
Wieder auf der I-40 in östliche Richtung unterwegs fahren wir zum Meteor Crater. Am Eingang angekommen sind wir ein wenig über den Eintrittspreis von 15 $ überrascht, denn mehr als ein großes Loch wird man nicht zu Gesicht bekommen. Wir entscheiden uns, wo wir schon einmal hier sind, den Crater zu besichtigen und informieren uns zuerst beim Visitor Center über die Entstehung.
Vor etwa 50.000 Jahren traf an dieser Stelle ein ca. 50 m großer und 300.000 Tonnen schwerer Meteorit die Erde. Er hinterließ ein riesiges Loch mit einem Durchmesser von 1,6 km und 170 m Tiefe.
Vom Visitor Center und einer Plattform, die direkt über den Krater ragt, hat man einen guten Überblick über das riesige Loch und den Schuttkegel. Informationstafeln dokumentieren das Ereignis und die Auswirkungen auf die Region und Umgebung.
Für weitere Informationen besteht die Möglichkeit sich einen Film im Visitor Center anzuschauen, für die indianischen Ureinwohner, muss das Ereignis eine Katastrophe größten Ausmaßes gewesen sein. Gelangt man wieder nach draußen, erscheint die in die Landschaft gebaute Ziegelmauer, dessen Fenster den Blick auf den "Humphrey's Peak" frei gibt.
Da es bereits 16:30 Uhr ist, machen wir uns auf den Weg nach Winslow zu unserem Motel. Doch auf den Weg dorthin wird es schon merklich dunkel, daher checken wir erst später im Motel ein und fahren an Winslow vorbei, um direkt zum Little Painted Desert zu fahren.
Dazu verlassen wir die I-40 an der Ausfahrt 257 und fahren über den Hwy 87 in nordöstliche Richtung, nach 14 Meilen biegen wir links ab. Der Scenic Overlook des Little Painted Desert befindet sich knapp eine 1/4 Meile am Ende einer asphaltierten Straße.
Um 17:30 Uhr erreichen wir Little Painted Desert, wir haben Glück das die letzten Sonnenstrahlen für knapp 5 Minuten das Dessert noch Mal erleuchten, bevor eine große dunkle Wolke die Sonnenstrahlen für heute nicht mehr durchlässt.
Das Panorama, das sich uns vom Aussichtspunkt eröffnet, ist dennoch beeindruckend, die farbigen Badlands erstrecken sich soweit das Auge reicht. Von urzeitlichen Ozeanen abgelagert und dann von Wind und Regen ausgewaschen strahlen sie in allen Farben von Violett, Rot, Ocker, Grün bis hin zu schlichtem Weiß oder Grau.
Von der I-40 beträgt die Fahrzeit ca. 15 Minuten bis zum Overlook des Little Painted Desert. Wer also eh hier vorbeikommt sollte sich den Blick auf die Badlands nicht entgehen lassen.
Strecke: Flagstaff - Winslow
Gefahrene Strecke: 200 Meilen - 322 Kilometer
Anzahl der gemachten Fotos: 169
Motel Americas Best Value Inn: 66,45 $ - 48,53 € incl. tax
Letztes Update am 27.11.2010
© by Andreas Mai