Acoma Pueblo Petroglyph NM Balloon Fiesta 2010
Railroad Cumbres & Toltec Antonito to Osier
Coal Mine Canyon Grand Canyon Viewpoints
Open Country Tour 2010
10. Tag, Donnerstag 07.10.2010
Heute stehen Ah-shi-sle-pah und Bisti Badlands auf dem Programm, die sich beide südlich von Farmington in der Bisti Wilderness Area befinden, eine Wunderwelt aus farbigen Badlands und bizarren Hoodoos.
Zuerst wollen wir, weil weiter südlich gelegen, zu Ah-shi-sle-pah und auf dem Rückweg dann in das Gebiet der Bisti Badlands. Von Farmington fahren wir über den Hwy. 371 in südliche Richtung.
Nach 31 Meilen kommt rechterhand am Straßenrand der Historic Marker "Bisti Wilderness". Nach 47,3 Meilen zwischen Meilenmarker 61-60 verlassen wir den bis hierher noch asphaltierten Hwy 371 und biegen links ab auf die CR 7650, eine sehr gut ausgebaute Dirtroad. Zur besseren Orientierung stellen wir den Meilenzähler auf null, siehe untere Map (Punkt 1).
Die CR 7650 folgen wir für 7,8 Meilen und biegen nach ca. 15 Minuten rechts ab auf die CR 7870 in südliche Richtung (Punkt 2). Nach 12,6 Meilen stehen rechterhand, etwas von der Dirtroad entfernt, drei verlassene Häuser (Punkt 3), nach 14,2 Meilen passieren wir ein Windrad (Punkt 4).
Nach 17,2 Meilen erreichen wir den Hwy 57 eine T-Kreuzung, wo wir links abbiegen (Punkt 5). Nicht verwirren lassen von dem Begriff Highway, die 57 ist nicht asphaltiert also weiterhin eine Dirtroad.
Nach 20 Meilen biegen wir links von dem Hwy 57 auf einen kleinen Trail ab (Punkt 6). Nach gesamt 20,6 Meilen und 45 Minuten Dirtroadfahrt, gerechnet vom Hwy 371, stellen wir den Wagen am Südrand des Ah-shi-sle-pah ab. Für die gesamte Strecke von Farmington bis Ah-shi-sle-pah haben wir 1:40 Stunden gebraucht.
Vom Parkplatz aus erreicht man schon nach wenigen Metern die Abbruchkante, von hier kann man sich einen schönen Überblick über das gesamte Gebiet mit den farbigen Badlands und den skurrilen Hoodoos verschaffen.
Eins vielleicht vorab, wer ein GPS Gerät hat, sollte dies auf jeden Fall mitnehmen. Das Gebiet ist riesig, wir hatten zwar keine Probleme uns innerhalb des Geländes zu Recht zu finden, weil wir uns immer an bestimmten markanten Punkten orientiert haben. Als wir jedoch wieder zum Auto zurück wollten, hätten wir ohne GPS unsere Probleme gehabt.
Auf jeden Fall sollte man nicht die vielen kleinen Seitentäler auslassen, auch dort gibt es jede Menge zu sehen und zu erkunden. Das Gebiet mit den verschiedenen Gelb, Braun und Orangetönen ist einfach faszinierend, selbst in tiefen Grün haben wir eine Hoodoo Gruppe etwas abgelegen, in einem der vielen Seitentäler entdeckt.
Von der Abbruchkante gehen wir herunter und schon bald darauf entdecken wir die ersten Hoodoos. Hier waren wir richtig und voller Eifer und Tatendrang erkunden wir die Landschaft. Ein sehr zerklüftetes Gebiet mit vielen Seitentälern liegt vor uns und immer wieder entdecken wir neue interessante Gebilde aus Stein.
Überall ist eine Vielzahl prachtvoller Hoodoods und schönen Badlands zu sehen, man weiß gar nicht wo man zuerst hinschauen soll. Nach 3,5 Stunden mehr oder weniger zielgerichteter Wanderung sind wir wieder am Auto und haben eine Menge Fotos von dieser einzigartigen Landschaft im Kasten.
Als nächstes wollen wir in die südliche Region zu den Bist Badlands, über die Dirtroads fahren wir die 20,6 Meilen, genauso wie wir hergekommen sind, zurück zum Hwy 371 (Punkt 1).
In Richtung Farmington fahrend, biegen wir vom Hwy 371 rechts ab auf die CR 7297 (Punkt 8), am Straßenrand steht ein relativ großes Hinweisschild "Bisti/De-Na-Zin Wilderness Area". Zur besseren Orientierung stellen wir den Meilenzähler wieder auf null.
Nach 1,9 Meilen erreichen wir eine T- Kreuzung (Punkt 9) an der wir links abfahren, nach 3,1 Meilen erreichen wir den kleinen Parkplatz "Bisti", der schon von weitem auf der rechten Seite erkennbar ist.
Im Gegensatz zu dem Parkplatz Ah-shi-sle-pah, wo überhaupt kein Auto war, stehen hier doch immerhin 5 Autos. Dies liegt wahrscheinlich daran, dass dieser Teil auch der offiziell ausgeschilderte ist und die Anfahrt zu den Bistis vom Hwy 371 viel kürzer ist. Wir haben nur 8 Minuten gebraucht, im Gegensatz zu der Anfahrt heute Morgen zu Ah-shi-sle-pah mit 45 Minuten Dirtroad.
Da es bereits schon 18 Uhr ist, lassen wir die anderen ins Auge gefassten Ziele wie Eagles Nest und Bisti Arch aus, auch aus dem Hintergrund, dass es sich mächtig zugezogen hat und am Horizont das ein und andere Mal ordentlich blitzt.
Im Vorfeld zu dieser Tour hatten wir gelesen, dass es in diesem Gebiet der Bisti Wilderness, fast täglich heftige Nachmittagsgewitter mit starken Regenfällen gibt, das sich nun tatsächlich bestätigt.
Einige der Rieseneier waren wohl Mal eiförmig, die meisten sind es jetzt aber nicht mehr, sondern haben sich teilweise gepellt, teilweise sind ganz bizarre Formen entstanden und die Farben braun und weiß marmoriert oder gestreift machen das Bild noch ungewöhnlicher.
Auf dem Rückweg zum Parkplatz entdecken wir einige größere Ansammlungen von Hoodoos, die jetzt zum sunset besonders schön aussehen. Einige dieser Gruppen liegen wie kleine Inseln verstreut im Wash, andere wiederum bilden richtige Oasen, idyllisch eingerahmt in den farbigen Badlands.
Nach 2 Stunden erreichen wir den Parkplatz fast im Dunkeln, das letzte Stück war nicht ganz einfach zu gehen, da wir aufgrund der Dunkelheit kaum sahen wo wir hintraten. Auf der Fahrt nach Farmington zurück bekamen wir dann noch ein weiteres Highlight zu sehen.
Am Horizont leuchten am pechschwarzen Himmel Blitze auf, es ist eine regelrechte Blitz-Schau, so viele, dass wir uns den Spaß gemacht haben den zeitlichen Abstand der Blitze zu zählen. Fast alle 6-8 Sekunden leuchtet der Himmel zackenförmig auf und das über eine knappe halbe Stunde, ein Schauspiel der besonderen Art.
Das Gebiet ist im Wesentlichen eine sehr breite Alamo Wash, von der es sich lohnt nach links und rechts in die Seitentäler zu gehen. Unser Hauptziel sind jedoch die sogenannten "Crackes Eggs" dies sind eierförmige Gebilde, die wir aber erst später zu Gesicht bekommen. Wir bewegen uns zuerst am Südrand der Wash entlang. Hier finden wir größere Bergketten vor, im unteren Bereich sind diese in Schwarz- und Brauntönen gehalten, im oberen Bereich dagegen sind sie dann schneeweiß.
Vereinzelnd tauchen immer wieder einige Gruppen von Hoodoos auf. Die Orientierung zu behalten fällt nicht leicht und ohne GPS würden wir uns in diese Gegend nicht wagen, da man abseits der breiten Wash, bedingt durch die vielen Seitentäler, schnell den Überblick verliert. Zurück im Alamo Wash gehen wir weiter im breiten Bachbett entlang nach Osten. Nach 50 Minuten erreichen wir die Cracked Eggs auch Egg Factory genannt, einem weiten Tal angefüllt mit großen rundlichen Steinen die aussehen wie aufgeplatzte urzeitliche Rieseneier.
GPS Koordinaten: N 36°16'02", W 108°13'26"
Strecke: Farmington - Ah-shi-sle-pah - Farmington
Gefahrene Strecke: 148 Meilen - 238 Kilometer
Anzahl der gemachten Fotos: 236
Motel Best Western Inn & Suites: 62,74 $ - 50,46 € incl. tax
Letztes Update am 27.11.2010
© by Andreas Mai
Diese Karte Bisti Wilderness wurde mit
Street Atlas USA 2008 von DeLorme erstellt.
Zum Vergrößern anklicken