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Open Country Tour 2010
11. Tag, Freitag 08.10.2010
Heute müssen wir erst mal ein gutes Stück fahren, um zu unserem Ziel den Canyon de Chelly zu gelangen. Wir waren uns unschlüssig wie wir am besten nach Chinle, dem benachbarten Ort des Canyons, fahren sollten.
Erst ein Blick ins Internet verschaffte Gewissheit, als ich einen Bericht über den Red Rock Highway, auch bekannt als Indian Route 13, gelesen hatte. Dieser soll landschaftlich sehr schön durch eine rot gefärbte Berglandschaft und über den Buffalo Pass führen.
Also stand die Strecke fest, von Farmington ein Stück westlich bis Shiprock, von dort auf den Hwy 491 und am Flughafen Shiprock dann rechts ab auf die IR 13.
Bevor wir in Farmington losfahren, tanken wir den Wagen nochmal voll, reinigen die Scheiben, die durch den gestrigen Tag der Dirtroads der Bisti Wilderness Area doch recht schmutzig geworden sind und versorgen uns mit Kaffee.
Und hier steht er wieder, mein Favorit der Kondensmilch "French Vanilla" von Nestle. Wie es der Name schon sagt, mit Vanillegeschmack der den Kaffee mit tollem Vanille Aroma verfeinert. Ein faszinierender Genuss für jeden Kaffee Liebhaber und Vanille Freund, muss man probiert haben.
• Canyon de Chelly
Mittlerweile sind wir auf der IR 13, die landschaftlich sehr schön ist, denn diese führt durch eine wunderbare rotsteinige Landschaft und über Serpentinen hoch zum Buffalo Pass, von wo man eine schöne Aussicht hat, mit Blick in die Ebene mit dem geheimnisvollen Ship Rock in der Ferne. Allerdings war es hier oben am Morgen doch ein wenig frisch, muss doch ganz schön hoch hier oben sein.
Vom Buffalo Pass fahren wir dann herunter nach Lukachukai. Uns hat der Abschnitt über die IR 13 nach Red Rock sowie über den Buffalo Pass sehr gut gefallen. Im Winter ist auf der Passstraße sicherlich mit Schnee zu rechnen. Wer wie wir von Farmington nach Chinle oder umgekehrt unterwegs ist, sollte die Route wählen da es die perfekte Strecke ist.
Anschließend fahren wir zu dem durch die Stichstraße benachbarten Massacre Cave Overlook. Hier befindet sich der Lookout direkt rechts unterhalb vom Parkplatz. Auch hier gibt es eine Pueblo Ruine ganz rechts vom Lookout und eine herrliche Aussicht.
Der letzte Overlook befindet sich 5 Meilen weiter und nennt sich Antelope House Overlook. Diese Ruine wurde erbaut etwa im 12. Jahrhundert, Felszeichnungen von Antilopen gaben der Siedlung den Namen.
Am Visitor Center machen wir einen weiteren Stopp. Wir informieren uns und nehmen den Rat des Rangers zu einer kleinen Wanderung hinunter in den Canyon zu den "White House Ruin" gerne an. Auf dem Weg dorthin, wir befinden uns jetzt im Canyon de Chelly, fahren wir die an der Straße liegenden Overlooks der Reihe nach an. Die Straße führt nicht direkt am Canyonrand entlang, sondern es gibt immer wieder Stichstraßen zu den einzelnen sieben Aussichtspunkten.
Beeindruckend ist die Ruine "House Under The Rock". Diese Ruine ist von den Anasazi, die dort mindestens 1000 Jahre gelebt haben sollen. Damit war Mummy Cave die wohl am längsten bewohnte Ruine hier im Canyon.
Nach einiger Zeit auf der Hauptstraße in Richtung Osten fahrend, geht eine Stichstraße nach links ab, wo man nach einer knappen Meile den Parkplatz des White House Overlook erreicht.
Vom Aussichtspunkt am senkrechten Canyonrand erblickt man die in einer Felsnische über dem Talboden liegende Klippenwohnung, die bis vor 1000 Jahren bewohnt war und dank ihrer geschützten Lage gut erhalten ist.
Von hier aus führt ein etwa 2 km langer Weg, als schmaler Pfad zum Teil steil in die Schlucht hinab, zu der White House Ruin. Das ist der einzige Trail, auf dem man ohne indianischen Führer in den Canyon hinabsteigen darf.
Der Weg führt durch einen kleinen Tunnel hindurch, wenig später erreicht man den Canyongrund. Hat man die über den Fluss führende Brücke erreicht, ist man fast am Ziel.
Die White House Ruin ist eine kleine Siedlung, gebaut vor etwa 1000 Jahren zur Zeit der frühen Pueblo-Kultur. Sie besteht aus zwei Teilen, einer am Fuß der Felswand und ein zweiter einige Meter darüber in einer Felsnische. Die Außenmauer des oberen Hauses besteht aus weißem Stein, daher der Name.
Nach 1,5 Stunden erreichen wir wieder den Canyonrand und fahren am Rim Drive weiter Richtung Osten zu dem letzten Overlook dem "Spider Rock", der als Wahrzeichen des Canyon de Chelly gilt.
300 Meter über der Canyonsohle sieht man sich hier einem Gewirr von tiefroten Felswänden und nackten Steilabhängen gegenüber. Unbezwingbar ragt in der Mitte des engen Tals der graziöse Spider Rock - eine etwa 240 Meter hohe Felsnadel.
Die Legenden der Najavo besagen, dass die Kuppe der Wohnort der Spinnenfrau (Spider Woman) war. Sie brachte den Menschen die Kunst des Webens bei und wird noch heute verehrt.
Über die IR 64 erreichen wir das National Monument Canyon de Chelly, welches östlich und nur wenige Meilen von dem Ort Chinle entfernt ist. Das National Monument besteht eigentlich aus zwei Canyons, die in Form eines "V" zusammenlaufen. Der nördliche 56 Km lange Canyon mit seinen vielen Verzweigungen nennt sich Canyon del Muerto und der südliche 42 Km lange heißt Canyon de Chelly.
Da wir das National Monument von der nördlichen Seite aus erreichen, fahren wir zuerst die drei Stichstraßen an, die jeweils zum Canyonrand des Canyon del Muerto führen. Als erstes erreichen wir den Overlook Mummy Cave.
Strecke: Farmington - Chinle
Gefahrene Strecke: 183 Meilen - 294 Kilometer
Anzahl der gemachten Fotos: 67
Motel Holiday Inn: 78,34 $ - 58,15 € incl. tax
Letztes Update am 27.11.2010
© by Andreas Mai