Deep Southwest Tour 2011-2
12. Tag, Dienstag 02.08.2011
• Las Vegas
Nachdem wir gestern Abend im Orleans angekommen sind, verlief das Einchecken ohne Probleme. Auf Nachfragen erhielten wir ein Zimmer in einem der oberen Stockwerke, genauer gesagt im 12. Stock, mit Blick auf den Strip. Aus dieser Höhe hat man einen recht guten Ausblick auf die Skyline und die Umgebung.
Da wir zum ersten Mal im Orleans übernachten, sind wir von den Zimmern angenehm überrascht, diese sind groß, hatte zwei Queen-Betten und zumindest können wir von unserem Zimmer sagen, dass es sauber ist. Was wir schon von zuhause aus bemerkt haben und uns nicht so gut gefallen hat war, dass die Fensterfront leider nicht über die gesamte Zimmerbreite verläuft und der Blick dadurch halt eingeschränkt ist, da gibt es besseres, aber man kann nicht alles haben.
Das Bad war soweit ok. und hatte sogar ein Fenster, jedoch wird das Bad durch eine Schiebetür vom Zimmer getrennt, was weiter nicht tragisch ist, aber leider quietschte die Tür bei jedem verschieben. Besonders nachts war das schon störend, zumal die Quietschgeräusche auch noch schwach vom Nachbarzimmer zu hören waren. Hier würde etwas Fett oder Öl sicherlich Abhilfe schaffen.
Aufpassen muss man, wenn man Wi-Fi nutzen möchte, denn dies ist zumindest im Zimmer gebührenpflichtig und schlägt mit 12,99 $ pro Tag zu Buche. Vollkommen frei hingegen ist es, wenn man sich mit seinem Laptop/Smartphone in das "Java Vegas Coffee" in der Lobby im Erdgeschoß begibt und das ohne Zeitlimit. Im Business Center kann man für 10 Minuten ins Internet und die dortigen Pc´s nutzen, für 10 Minuten ist dieser Service frei, da es durch die Resort Fee abgedeckt ist, jede weitere Minute kostet dann allerdings wieder. Im folgenden Mal eine Aufstellung welchen Service die Resort Fee beinhaltet, die automatisch beim Auschecken mit 6 $ pro Tag abgebucht wird:
• Unlimited Local & Toll Free Calls
• In Room Coffee
• Fitness Center
• Safe in Guest Room
• 10 Minutes Access to Internet in the Business Center
• Free Wi-Fi at Java Vegas Coffee
• Free Shuttle service to the strip
• Free Parking
• Food and retail discounts (valued at 100 $)
Was wir nicht genutzt haben, aber ein prima Service seitens des Hotels ist, dass ein kostenloser Shuttleservice vom Hotel zum Strip und zurück angeboten wird. Ab 9 Uhr morgens, alle halbe Stunde bis nachts 0:30 Uhr kann man so oft hin und her fahren wie man möchte. So spart man die Taxikosten von ungefähr 10 $ für die einfache Fahrt. Somit soll natürlich der Anreiz seitens des Hotels geschaffen werden dieses zu buchen, denn der Nachteil des Hotels ist ganz klar die Lage abseits vom Strip, da kann man halt nicht mal gerade vom Hotel den Strip entlang laufen.
Absolut Top ist das Preis/Leistungsverhältnis, wir haben für die Übernachtung während der Woche 33,- € bezahlt, einschließlich der Resortgebühr von 6 $. Am Wochenende wird es dann natürlich, wie in allen anderen Hotels auch, entsprechend teurer. Bei diesen Preisen kann man eigentlich nichts falsch machen, wir würden das Orleans wieder buchen, zumal das Buffet ebenfalls gut ist und die Preise moderat sind.
Heute am ersten Tag in Vegas frühstücken wir aber nicht im Orleans, sondern wir fahren ins Bellagio, für uns immer noch die erste Wahl. Wir kommen mal wieder zu der Stoßzeit an und dürfen uns ans Ende der Schlange stellen.
Nach 20 Minuten stehen wir endlich an der Kasse. Nachdem wir bezahlt haben, werden wir zu unserem Tisch geführt, als wir bemerken, dass dieser mitten im Getümmel sein soll, fragen wir ob wir nicht einen ruhigen Tisch im Seitenflügel haben können. Da noch Tische frei sind, ist dies kein Problem, 5 Minuten später sind bereits die Getränke gebracht und wir freuen uns auf den ersten Gang, in dem Fall Seafood.
Nach ausgiebigem Buffet kommt der obligatorische Rundgang durchs Bellagio, es ist immer wieder faszinierend in welchem Umfang man hier die Dollars verbraten hat, Prunk und Marmor und alles was gut teuer ist.
Natürlich sitzen bereits morgens die Spieler an den Tischen, um ihr Glück zu versuchen. Die Casinos sind speziell hergerichtet, damit der Aufenthalt der Spieler möglichst lange andauert und die Kasse entsprechend klingelt, damit ist natürlich die Kasse der Casinos gemeint.
In den Spielcasinos gibt es keine Uhren, keine Fenster und auch die Ausgänge sind nur schlecht ausgeschildert. Dies hat Methode, um den Spieler möglichst lange im Casino zu halten. In einigen Casinos wird der Atemluft sogar reiner Sauerstoff zugemischt, damit man nicht müde wird und möglichst lange am Spieltisch verbleibt.
Ebenfalls schön und immer wieder ein Hingucker ist die Lobby mit der wunderschönen Glasblumendecke. Genauso der Botanische Garten, der phantasievoll und mit viel Liebe zum Detail gestaltet wird und immer wieder unter einem neuen Motto steht.
Künstlerisch angeordnete Pavillons, Brücken, Teichen und Wasserspielen, Beeten und Pflanzen sorgen dafür, dass das ganze Jahr über der Wintergarten und der botanische Garten die Besucher in Scharen anziehen.
Danach ging es ins benachbarte Caesars Palace, ein Hotel im Stil eines antiken römischen Palastes. Hier prägen Säulen, Statuen und Wasserfontänen das Erscheinungsbild. Damit war aber auch erst mal Schluss mit Hotelbesichtigung, denn wir wollten noch einige Einkäufe erledigen.
Mit dem Auto fahren wir in den Süden von Las Vegas, hier gibt es gleich drei Möglichkeiten seine Dollars an den Mann oder Frau zu bringen. Zum einen Town Square, dann das Premium Outlet Center sowie der Bass Pro Shop, alle drei relativ nahe beieinander.
Im Gegensatz zum Premium Outlet Center ist Town Square keine überdachte Mall, sondern die Läden sind in Ladenstraßen angelegt. Man hat also mehr das Gefühl, wie bei uns, in einer Innenstadt shoppen zu gehen, ein nettes kleines Städtchen halt. Town Square verfügt über 150 Geschäfte und 12 Restaurants, welche sich auf insgesamt 22 Gebäude verteilen. Die Geschäfte bestechen durch den besonderen Mix aus moderner und älterer Architektur. Es finden sich die üblichen Labels wie Guess, Victoria Secret, Abercrombie & Fitch, American Eagle Outfitters, Banana Republic, etc. Man sollte aber wissen, dass es sich hierbei nicht um ein Outlet handelt. Die Preise sind normal, da es sich hier nur um Topmarken handelt, die in den Läden verkauft werden.
Bass Pro Shop ist ein Muss, ein wahnsinnig großer Outdoor Store, der wirklich keine Wünsche offen lässt. Hier wird man sowohl von der Größe der Verkaufsfläche als auch vom Angebot und der Einrichtung quasi erschlagen. Es gibt wirklich eine riesige Auswahl. Diese reicht von kompletten Booten über jede Art von Bekleidung, Angelzubehör, Jagdbedarf, Zelten, Pfeil und Bogen und vieles mehr. Die Einrichtung und das gesamte aussehen dieses Ladens ist einfach super. Es gibt riesige Becken (Aquarien so groß wie ein Swimming Pool) mit Fischen aller Arten, die man beobachten kann, Wasserflugzeuge an der Decke und alles ist im Stil eines riesigen Blockhauses gestaltet. Das Verkaufspersonal ist gut geschult und sehr freundlich. Die Preise sind ok. und es gibt immer tolle Angebote. Selbst wenn man nichts kaufen will, lohnt es sich dieses Geschäft anzusehen. Wenn man schon mal hier ist, sollte man auf jeden Fall vorbei schauen, und einen Blick in den Laden werfen.
Outlets sehen immer irgendwie gleich aus, vor allem in Amerika und dazu zählt auch das Premium Outlet South. Hier sind alle namhaften Hersteller vertreten, man bekommt so ziemlich alles was man braucht, ob Jeans, Hemden, Schuhe, Taschen, Koffer, Schmuck u.s.w. Viele Artikel sind deutlich günstiger als im normalen Geschäft und die Auswahl ist riesengroß. Vorteil des Outlet im Süden ist, dass dieses überdacht ist und man vor der glühenden Sonne geschützt ist. Das im Norden von Vegas gelegene Premium Outlet North kann da nicht mithalten. Das Shopping Vergnügen wird allein durch den Umstand getrübt, dass die im Stil eines kleinen Dorfes gehaltene Mall nicht überdacht ist. Bei Hitze verglüht man, da hilft dann auch nicht mehr das feine berieseln mit kühlem Wasserdampf.
Nachdem wir unsere Einkäufe erledigt haben, fahren wir noch zum Travel Center of America. Dies ist eine große Tankstelle mit angrenzendem Truck Stop, die sich direkt auf der Zufahrtsstraße neben dem Bass Pro Shop, an der "S Dean Martin Dr" befindet. Hier stehen immer jede Menge Trucks herum, zum Teil einer schöner als der andere. Einfach mal den Platz entlang fahren und die Trucks begutachten, es lohnt sich.
So, nun ist der erste Tag in Vegas auch schon fast wieder vorüber. Morgen wollen wir uns mit einem ganz anderen Thema beschäftigen, das unmittelbar mit Las Vegas in Verbindung gebracht wird und ohne den man sich Las Vegas auch nicht mehr vorstellen kann, doch dazu Morgen mehr.
Letztes Update am 01.11.2011
© by Andreas Mai
Strecke: Las Vegas
Gefahrene Strecke: 34 Meilen - 55 Kilometer
Anzahl der gemachten Fotos: 47
Hotel Orleans & Casino: 32,63 € incl. tax & Resortfee