Deep Southwest Tour 2011-2
16.-17.Tag, Samstag - Sonntag 06.-07.08.2011
• Rückflug nach Deutschland
Bereits um 4:30 Uhr werden wir durch unser Handy geweckt. Zeit aufzustehen, denn um 7:15 Uhr startet unser Flieger nach Deutschland. Über Atlanta, wo wir einen Aufenthalt von gut 2 Stunden haben, fliegen wir weiter bis nach Düsseldorf. Gestern Nachmittag hatten wir noch eine Mail von Delta erhalten, wo die Flugzeiten für die Rückflüge bestätigt wurden, diese haben sich nicht mehr geändert, sind also so wie wir gebucht haben.
Das Auschecken im Orleans klappt problemlos, wir geben die Zimmerkarte an der Reception in der Lobby ab und erhalten unsere Rechnung. Hier gibt es zum Glück keine bösen Überraschungen, alles ist korrekt aufgeführt, bezahlt hatten wir die Zimmer ja schon im Vorfeld, lediglich die Resortgebühr von 6,- $ pro Tag wird uns zusätzlich von der Kreditkarte abgebucht.
Draußen machen wir noch ein Foto vom Hotel mit seiner farbenprächtigen Außenfassade im Stil des French Quarter, die Fassade wurde der historischen Altstadt von New Orleans nachempfunden. Mit dem Orleans waren wir übrigens sehr zufrieden, ein schönes Hotel zu einem unschlagbaren Preis, das wir mit gutem Gewissen weiterempfehlen können. Zwar liegt es abseits vom Strip, aber mit dem Auto oder auch mit dem kostenlosen Shuttle, ist dies gar kein Problem. Bei einem nächsten Besuch werden wir das Orleans auf jeden Fall in die Überlegung mit einbeziehen.
Als wir beim Car Rental Center an der Gilespie Street ankommen und den Wagen im Parkdeck bei Alamo abstellen, ist der Zeiger der Tankanzeige fast am Anschlag auf empty. Bis der Tank vollkommen leer ist, hätten wir noch 24 Meilen fahren können, also ganz gut abgestimmt, denn die erste Tankfüllung ist im Preis mit enthalten, so dass wir den Wagen mit leeren Tank abgeben können. Jeder Liter der zusätzlich im Tank ist, geht auf unsere Rechnung und das muss nicht sein. Wir möchten nicht wissen wie viele Kunden den Wagen mit halbvollem Tank abgeben, ein netter Verdienst für die Mietwagenfirmen.
Mit 13895 Meilen auf dem Tacho stellen wir unseren Ford Escape nach gut 2 Wochen wieder ab. In dieser Zeit sind wir 2630 Meilen gefahren, entspricht 4232 Kilometer und können uns nicht über irgendein Makel über den Escape beklagen. Vom Platz her war er total ausreichend, der Benzinverbrauch war soweit wir das schon beurteilen können eher moderat und die Fahrleistungen vollkommen ausreichend. Vierradantrieb brauchten wir diesmal eh nicht, da wir nur auf wenigen Dirtroads unterwegs waren und diese waren allesamt sehr gut präpariert.
Um kurz vor 5 Uhr wird der Wagen von einem Alamo Mitarbeiter eingescannt, wir erhalten den Quittungsbeleg, wo alle relevanten Daten, einschließlich Endpreis, in dem Fall 541,- $ aufgeführt sind. Danach begeben wir uns nach draußen, mit dem Busshuttle von Alamo, fahren wir zum Airport.
Am Flugterminal angekommen, hält sich der Andrang bei Delta zum Glück in Grenzen. Mittlerweile ist es schon eher Standard geworden, seine Boardingpässe selbst am Automaten auszudrucken, als wie am Schalter durch einen Mitarbeiter der jeweiligen Airline. Die Anzahl der Automaten scheint, so haben wir zumindest den Eindruck, immer mehr zuzunehmen.
Wer gar nicht am Automaten klar kommt, kann aber auch stets einen Mitarbeiter der Airline zu Hilfe holen. Die stehen meist in der Nähe, zum Teil kommen die aber auch schon von selber auf einen zu, wenn sie merken dass es nicht klappt mit der Automatenprozedur.
Nachdem wir alles eingegeben haben, werden die Bordkarten ausgedruckt, zum einen für den Flug Las Vegas-Atlanta, sowie für den Anschlussflug Atlanta-Düsseldorf. Danach geben wir unsere Koffer am Schalter auf, das Gepäck bekommen wir in Atlanta nicht zu Gesicht und müssen uns dort auch nicht drum kümmern, erst in Düsseldorf werden wir die Koffer hoffentlich wieder in Empfang nehmen können. Nun geht es durch die Security Check Passage und anschließend zum Gate.
Um 7:20 Uhr starten wir in Richtung Atlanta, obwohl wir im Terminal in Vegas noch bei Starbucks Kaffee und Muffinns geordert haben, kommt nun nach 1 Flugstunde schon wieder Hungergefühl auf. Da hilft auch nicht die Minimalverpflegung von Delta, in Form von einer Tüte Brezel oder Nüssen, die es für einen Flug dieser Entfernung gibt.
Als wir in Atlanta landen, fällt uns auf, dass an vielen Flächen, sei es an Gebäuden oder auch an den Fahrzeugen auf dem Rollfeld, große Deltaschilder angebracht sind, Delta feiert Geburtstag. Seit nunmehr 70 Jahren ist der Airport der Heimatflughafen von Delta, der mit einigem Abstand der größte Flughafen der Welt ist. Fast eine Million Starts und Landungen werden im Jahr hier abgewickelt, und 89 Millionen Passagiere transportiert. Na dann, herzlichen Glückwunsch Delta.
Nachdem wir die Maschine verlassen haben, fahren wir mit dem Zug zum Anschlußgate. Hier gibt es den uns schon bekannten großen Foodbereich, den wir als erstes aufsuchen. Wir gehen zu Mc Donalds, bestellen Menü und suchen uns einen freien Tisch. Wir lassen es uns schmecken, jedoch eins nervt zunehmend und das ist der Pianospieler. Nicht dass wir etwas gegen Klaviermusik haben, aber der Typ stimmt sein Klavier und dazu hämmert er wie wild auf die verschiedenen Tasten und das schon seit einiger Zeit.
Überrascht sind wir von einigen Servicekräften, die hier um die Tische umherlaufen und sich um die Bedürfnisse der Kunden kümmern. Fehlt es an Besteck oder vielleicht an einer Serviette, kein Problem, wird umgehend besorgt. Auch das Tablett wird, nachdem man fertig gegessen hat, abgeräumt. Im Anschluss wird dann der Tisch für die nächsten wieder fein gesäubert. Zudem wird vorher schön höflich gefragt ob es einem überhaupt recht ist, nach dem Motto, sind wir auch nicht zu aufdringlich. Wir sind auf jeden Fall verdutzt, schließlich sind wir bei Mc Donalds, einer ganz normalen Fastfoodkette.
Die verbleibende Zeit bis zum Abflug nach Düsseldorf vergeht relativ schnell, da wir diesmal nur einen Aufenthalt von gut 2 Stunden haben. Durch den Aufenthalt im Foodbereich liegt jetzt nur noch 1 Stunde vor uns.
Laut Boarding Pass soll um 3:35 pm mit dem Boarding begonnen werden und so ist es auch. Pünktlich um kurz nach halb vier ruft Delta zuerst die vorderen Zonen auf. Da unsere Sitze im hinteren Teil der Maschine, in Zone 4 sind, müssen wir uns noch etwas gedulden bis wir an der Reihe sind.
Die Boeing ist bis auf wenige Plätze ausgebucht, wir starten pünktlich, jetzt liegen nochmals knapp 9 Stunden vor uns. Die Zeit bis nach Düsseldorf zieht sich, im Wechsel dösen wir vor uns hin, lesen ein wenig und lassen die Tour nochmal Revue passieren.
Das Wichtigste zuerst, die Tour verlief ganz ohne Pannen, was ja bei gut 4000 Kilometern nicht so ganz selbstverständlich ist. Das Wetter war bis auf wenige Ausnahmen einfach traumhaft. Die Ausnahmen beziehen sich dabei auf New Mexico, wo wir den Monsunregen kennen lernen durften, aber zum Glück in abgeschwächter Form, soll heißen das dadurch unser Tagesprogramm nicht großartig beeinflusst wurde. Allerdings haben wir auch die Hitze zu spüren bekommen, Topwert war im Valley of Fire 116° Fahrenheit, immerhin 46,5° Celsius. Da wird die Wanderung schnell zur Quälerei.
Was uns ein wenig gewurmt hat, war die Tatsache das es leider aufgrund der Waldbrände nicht mit der Besichtigung des Chiricahua National Monument geklappt hat, aber wer weiß, vielleicht kommen wir ja noch einmal in diese Ecke.
Um 7:25 Uhr hat uns Deutschland und leider auch der Alltag wieder.
Letztes Update am 01.11.2011
© by Andreas Mai
Strecke: Las Vegas - Mc Carran Car Rental Center
Gefahrene Strecke: 5 Meilen - 8 Kilometer
Anzahl der gemachten Fotos: 50