Seven States Tour 2013
Nachdem wir wieder im Auto sitzen und nach Delta zurückfahren, disponieren wir kurzfristig um. Eigentlich wollten wir über den Hwy 92 ins östlich gelegene Crawford fahren. Es wird sich nun jeder fragen was gibt es denn in diesem Nest zu sehen. Im Vorfeld hatten wir zu Hause durch Zufall einen Bericht im Fernsehen über Joe Cocker gesehen und dabei herausbekommen, dass sich dieser nordöstlich von der kleinen Ortschaft, nahe des Needle Rock, ein imposantes Anwesen zugelegt hat.
Da lag es nahe nach den Adobe Badlands einen Umweg von oneway gut 30 Meilen auf sich zu nehmen, um sich das Ganze mal aus der Nähe anzuschauen. Aber wir haben bisher doch viel mehr Zeit gebraucht als wie vorgesehen, so dass wir das Vorhaben fallen lassen, da der Umweg sicherlich nochmals 2 Stunden in Anspruch genommen hätte. Da muss der alte Joe halt ohne uns auskommen, wird doch wohl schon irgendwie gehen, oder Joe.
Es geht nun über den Hwy 50 nach Süden, genauer gesagt nach Montrose, wo wir das Days Inn gebucht haben. Den Abend lassen wir gemütlich, im vom Days Inn gegenüberliegenden Restaurant The Red Barn, ausklingen. Wer übrigens Gast im Days Inn ist, erhält im Restaurant den Dessert umsonst, einfach Zimmerkarte vorzeigen und der Dessert kommt so gut wie automatisch auf den Tisch.
Morgen steht dann u.a. der Black Canyon of the Gunnison auf dem Programm, mit seiner tiefen Schlucht, durch die der Gunnison River fließt.
Nach einer Gehzeit von 1 Stunde haben wir einen umwerfenden Blick auf den direkt unterhalb liegenden Felsmonolith Devils Thumb, eingerahmt von einem kraterähnlichen Ring aus schroffen, dunkelgrauen Abhängen. Wir lichten den grauen Monolithen einige Male ab und begeben uns wieder auf den Rückweg.
Benötigte Zeit Trail Devils Thumb Petri Mesa in & out: 2 Stunden
Im Folgenden die GPS Koordinaten in Tabellenform:
Die beiden Abschnitte (Wegpunkt 2 & 3) sind ohne erkennbaren Weg, man läuft durch ebenes flaches Grasland ohne weitere Orientierungspunkte. Ohne GPS wird man sich hier nicht zurecht finden, da man Devils Thumb in diesem Bereich nicht sieht, da sich der Felsmonolith in einer Tiefebene befindet.
In Delta zweigen wir vor der Rechtskurve nach links ab auf die 1150 Rd. um kurz darauf in einer rechts/links Kombination auf die 1575 Rd. zu gelangen. Vor dem Blake Field Airport biegen wir links ab auf die Devils Thumb Rd. Wir passieren den Devils Thumb Golfcourse, der sich auf der rechten Seite befindet und fahren vorbei an dem Delta Reservoir, einem eingezäunten Trinkwasserreservoir auf der rechten Straßenseite, ca. 2,7 Meilen ab Abzweigung Airport.
Auf der linken Seite ist eine Parkfläche (Traillhead A) bei GPS 38.809993,-108.070622, hier kann man den Wagen abstellen und querfeldein zur Basis des Devils Thumb wandern, Länge ca. 1 Meile one way.
Wir fahren jedoch weiter, da wir uns den Felsmonolith Devils Thumb von oben, von der Hochebene der Petri Mesa, anschauen möchten. Hierzu fahren wir die nun nicht mehr geteerte Road ca. 2 Meilen weiter in Richtung Norden. Der Weg ist nun zunehmend kurviger, steiler und holpriger. Wir stellen den Wagen ab bei (Traillhead B) GPS 38.831756,-108.08612 und machen uns fertig für den nun folgenden Trail.
Zunächst geht es über die Ostflanke der Petri Mesa nach oben, (Wegpunkt 1) GPS 38.825287,-108.082499. Dieser Abschnitt verläuft stetig nach oben auf einem schmalen und steinigen Weg. Der Wegverlauf ist hier gut erkennbar, man folgt einfach den Weg immer nach oben. Da sich am südlichen Ende dieser Hochfläche eine tiefe, canyonartige Einkerbung befindet, gehen wir von hier aus zunächst etwa eine Viertelmeile Richtung Nordwesten (Wegpunkt 2) GPS 38.826118,-108.087777, und von dort aus dann etwa eine Meile Richtung Süd/Südosten, bis zum südlichen Ende der Petri Mesa, wo dann auf einmal Devils Thumb bei (Wegpunkt 3) GPS 38.815756,-108.084356 auftaucht.
Strecke: Grand Junction - Montrose
Gefahrene Strecke: 120 Meilen - 193 Kilometer
Anzahl der gemachten Fotos: 146
Motel Days Inn Montrose: 73,51 $ - 55,03 € incl. tax
Letztes Update am 07.11.2013
© by Andreas Mai
Wir folgen der 23 Meilen langen Parkstraße, die sogenannte Rim Rock Drive, die dem Canyonrand mit einigen Aussichtspunkten folgt und eindrucksvolle Einblicke in die Canyons und seinen Felsformationen gewährt. Dies ist sicherlich die Hauptattraktion im Park. Der Reihe nach sind das Independence Monument View, Grand View, Monument Canyon View, Coke Ovens Overlook, Artists Point, Highland View, Upper Ute Canyon Overlook, Falen Rock Overlook, Ute Canyon View und Red Canyon Overlook. Hier jagt ein Höhepunkt den anderen. Wir halten immer wieder an, teilweise ist es möglich bis an den Abgrund zu stehen. Der Blick nach unten ist nur was für Mutige, Absperrungen bzw. Geländer sind nicht immer vorhanden.
Zwischen dem Upper Ute Canyon Overlook und dem Ute Canyon View befindet sich der mit 2024 Metern höchste Punkt im Monument. Von der Rim Rock Drive aus haben wir eine Vielzahl bemerkenswerter Ausblicke auf Steilklippen, Säulen und Pfeiler mit beachtlichen Dimensionen. Aber auch über die Parkgrenze hinaus reicht der Blick auf das Grand Valley mit dem Colorado River. Auf der trockenen Hochebene findet man die typische Wüstenvegetation des Südwestens mit lichten Kiefern-, Utah Wacholder- und Bergmahagonibeständen, während in den Canyons überwiegend Kakteen und Yuccas wachsen.
Die Zeit vergeht wie im Flug, um 14 Uhr verlassen wir nach 5 Stunden diesen eindrucksvollen und sicher in Erinnerung bleibenden Park über den Osteingang. Nun wollen wir zu einem relativ unbekannten Highlight und zwar zu den Adobe Badlands, die sich nördlich von der Ortschaft Delta befinden mit dem so eindrucksvollen Felsmonolith Devils Thumb. Hierzu gab es bei der Recherche im Vorfeld recht spärliche Informationen im Netz.
Über den Hwy. 50 fahren wir von Grand Junction in südöstliche Richtung bis zur Ortschaft Delta. Schon von weitem sieht man nördlich der Stadt eine karge Hügellandschaft der Adobe Badlands mit dem markanten Felspfeiler Devils Thumb, der sich am südlichen Ende eines lang gezogenen Bergrückens, der Petri Mesa befindet.
Wieder am Visitor Center überqueren wir die Rim Rock Drive, denn auf der gegenüberliegenden Seite beginnt der 0,5 Meilen lange Alcove Nature Trail. Der Trail verläuft an einer Felwand entlang und endet in einem engen Felsenkessel, für diesen Trail sollte man eine halbe Stunde einplanen.
Mit dem Auto fahren wir ein kurzes Stück bis zum Trailhead des Otto´s Trail. Dieser ist 0,5 Meilen lang und am Ende des Trails hat man einen herrlichen Ausblick auf das Independence Monument, ein markanter mächtiger Felsen, der mitten im Canyon dominant in die Höhe ragt. Für diesen Trail haben wir ebenfalls eine halbe Stunde gebraucht.
Der heutige Streckenabschnitt verläuft von Grand Junction nach Montrose. Das eigentliche Highlight wird heute Morgen durch das Colorado National Monument bestimmt, das sich westlich von Grand Junction befindet. Es gibt zwei Zufahrten, zum einen den Osteingang bei Grand Junction und zum anderen den Westeingang bei Fruita, letzteren benutzen wir. Über die Interstate 70 fahren wir von Grand Junction westwärts nach Fruita, wo wie die Interstate verlassen und in Richtung Colorado National Monument abbiegen.
Nach dem Abzweig von der 340 auf die Rimrock Dr. folgt kurze Zeit später die Kontrollstation, dank unseres Annual Passes müssen wir hier nichts bezahlen. Vom Parkeingang führt die asphaltierte Straße in Serpentinen durch den Fruita Canyon auf ein Plateau, oben angekommen hat man einen ersten herrlichen Aus- bzw. Einblick in den Fruita Canyon. Schon von Beginn an ist diese Landschaft geprägt von seinen typischen rotbraunen Sandsteinformationen und Canyons. Einfach klasse hier hindurch zu fahren.
Linkerhand erreichen wir nach ca. 4 Meilen das Visitor Center, wo wir anhalten um uns zu informieren. Hier kann man sich über die Geschichte und Entstehung des Parks, über die Geologie sowie die Tier- und Pflanzenwelt schlau machen. Darüber hinaus wird ein 12-minütiger Film angeboten. Für weitere Auskünfte stehen Parkranger zur Verfügung. Im Laufe von Jahrmillionen wurde hier durch Zusammenwirken von Wasser, Frost und Wind eine beeindruckende Landschaft geformt. Dem Besucher stehen im Park einige kurze Naturlehrpfade, aber auch ausgedehnte Wanderpfade zur Verfügung. Viele dieser Trails wurden bereits von John Otto angelegt.
Schon im Vorfeld haben wir uns bewusst für die kurzen Trails im Park entschieden, um möglichst unterschiedlichste Eindrücke zu gewinnen. Die Trails sind alle sehr einfach zu gehen und sind 0,25 – 0,75 Meilen lang. Wir haben uns für die folgenden Trails entschieden, als erstes wäre da der 0,5 Meilen lande Canyon Rim Trail, der direkt hinter dem Visitor Center beginnt. Im Anschluss folgt direkt der 0,25 Meilen lange Window Rock Trail, der praktisch nahtlos nach dem Canyon Rim Trail beginnt. Für die beiden Trails haben wir 1:20 Stunden benötigt.
8. Tag, Samstag 21.09.2013
Als letztes haben wir dann noch den 1,0 Meilen langen Coke Ovens Trail (Koksöfen) gemacht, der ein Stück in den Canyon hinunterführt und man am Ende einen herrlichen Blick in den Canyon hat. Hierfür haben wir ebenfalls eine halbe Stunde gebraucht.
Die von uns gemachten fünf Trails können wir alle uneingeschränkt empfehlen, alle nicht sehr lang und einfach zu gehen.